Neuburg-Schrobenhausen hat gewählt – und wie. Satte 87,2 Prozent Wahlbeteiligung weist der Landkreis bei dieser Bundestagswahl für den Wahlkreis Ingolstadt auf. Im gesamten Wahlkreis lag die Beteiligung bei 83,1 Prozent.

Reinhard Brandl holt Direktmandat im Wahlkreis Ingolstadt
Bei den Erststimmen holte CSU-Bundestagsabgeordneter Reinhard Brandl im gesamten Wahlkreis Ingolstadt mit 47,1 Prozent (Neuburg-Schrobenhausen: 48,3 Prozent) einen ungefährdeten Sieg. Auch bei den Zweitstimmen holten die Christsozialen in der Region mit 40,3 Prozent ein gutes Ergebnis und 5,6 Prozentpunkte mehr als bei den vergangenen Bundestagswahlen. Sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitstimmen ging jeder Wahlbezirk an die CSU.
Entsprechend dem deutschlandweiten Trend war der große Gewinner jedoch die Alternative für Deutschland (AfD). Die Partei holte 21,4 Prozent der Zweitstimmen und ist damit klar die zweitstärkste Kraft in der Region. Im Vergleich zu 2021 legte die AfD bemerkenswerte 11,4 Prozentpunkte zu und hat damit ihr Ergebnis im Wahlkreis Ingolstadt innerhalb von vier Jahren mehr als verdoppelt.

Wähler im Raum Ingolstadt strafen Ampel-Parteien ab
Die Ampel-Parteien dagegen haben die Wählerinnen und Wähler abgestraft. SPD, Grüne und FDP mussten allesamt Verluste einstecken. Sozialdemokraten und Liberale erhielten jeweils 6,8 Prozentpunkte weniger als 2021, die Grünen verbuchten ein Minus von „nur“ knapp zwei Prozent.
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