Insgesamt 6230 Euro spendete der Gewerbeverband Donaumoos an sieben soziale Einrichtungen aus dem Landkreis. Die Gelder stammen aus der Weihnachtsaktion, an der sich 84 Mitglieder mit jeweils 70 Euro Spendenbetrag beteiligt hatten. Der Verband selbst stockte die Summe aus Vorjahresmitteln um 350 Euro auf, schickte Gewerbeverbandsvorsitzender Christian Hammerer der Übergabe voraus.
Wie in den Vorjahren, erhielt der Förderverein der Diakonie-Sozialstation Donaumooser Land mit 2380 Euro den größten Teil des Kuchens. Gründungs- und Vorstandsmitglied Manfred Müller dankte „für die Riesensumme“ und erklärte, der Verein habe sich von Anfang an vorgenommen, den von der Sozialstation betreuten Menschen „mehr Zeit zu schenken“, also Minuten zu finanzieren, die über die von den Krankenkassen übernommenen Tätigkeiten hinausgehen – Zeit für ein Gespräch oder einen Händedruck, Hilfeleistung bei bürokratischen Vorgängen oder ein Gespräch mit Angehörigen.
2100 Euro erhielt das Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef Schrobenhausen. Wie Psychologe Jochen Semle erzählte, werden Spenden insbesondere für Freizeitaktivitäten verwendet, vor allem Sport im Freien stehe hoch im Kurs bei den Kindern und Jugendlichen – völlig unabhängig vom Wetter. Im vergangenen Jahr sei ihnen ein von Auszubildenden eines Automobilherstellers gebautes, sechs Meter langes Spielschiff geschenkt worden. Allerdings kosteten Fundament und Hackschnitzeluntergrund dann doch eine vierstellige Summe, die selber zu finanzieren war. Auch eine Hüpfburg stehe auf der Wunschliste.
Gewerbeverband Donaumoos spendet für soziale Zwecke
Je 350 Euro erhalten die ehrenamtlichen Helfer im Karlshulder Seniorenzentrum, der Förderverein „Menschen helfen, Leben retten“, die Helfer vor Ort aus Karlskron, die Kartei der Not, und der Hospizverein Neuburg-Schrobenhausen. Die Ehrenamtlichen im Seniorenheim organisieren unter anderem monatliche Kaffeekränzchen und Gottesdienste für die Bewohner, berichteten Heimleiterin Steffi Ziegler und Erna Seitle. Der Notarztverein unterstützt ansonsten uninteressante und daher schwer zu besetzende Notarztdienste im Landkreis finanziell, bildet Notärzte aus und sorgt für eine moderne Ausstattung der Fahrzeuge, erklärte Andreas Schwinghammer. Schriftführerin Diana Bährle vom Hospizverein erläuterte dessen Arbeit – die Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen sowie Trauerbegleitung. Für die Kartei der Not, das Leserhilfswerk der Augsburger Allgemeinen, nahm Patrick Scheurer die Spende entgegen. Unbürokratische Hilfe sei deren Ziel, Spenden kämen zu 100 Prozent an, da der Verlag die Verwaltungskosten übernehme. Neu gegründet wurden die Helfer vor Ort (HvO) in Karlskron, die ausrücken, um die Zeit, bis der Rettungsdienst eintrifft, zu überbrücken. Zudem übernehmen die HvO Sanitätsdienste und bieten psychologische Notfallhilfe und Erste-Hilfe-Kurse an, sagte Mario Kaltenecker.
Insgesamt sind vom Gewerbeverband seit Beginn der Weihnachtsspende rund 115.000 Euro an soziale Einrichtungen im Landkreis gespendet worden.
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