
Gewerbeverband Donaumoos verteilt wieder Spenden

Die Firmen des Gewerbeverbands haben mittlerweile über 100.000 Euro gespendet. Auch heuer profitieren erneut sieben Einrichtungen im Landkreis.
Sieben soziale Einrichtungen aus dem Landkreis profitieren heuer von der Weihnachtsaktion des Gewerbeverbandes Donaumoos. Daran hatten sich 87 Mitgliedsbetriebe beteiligt, die je 70 Euro spendeten. „Wir haben heuer tatsächlich die 100.000 Euro-Grenze überschritten“, schickte Vorsitzende Cornelia Euringer-Klose der Spendenübergabe im Haus im Moos voraus. Auf rund 107.000 Euro summieren sich die Weihnachtsspenden seit dem Jahr 2000.
Den Betrag von 6090 Euro aus 2022 stockte Kassier Andreas Schwinghammer aus Überschüssen der Vorjahre um 1120 Euro auf, sodass der Gewerbeverband insgesamt 7210 Euro spenden konnte. Und die verteilen sich wie folgt:
- Der Löwenanteil geht mit 3220 Euro traditionsgemäß an die Diakonie-Sozialstation Donaumooser Land mit Sitz in Karlshuld. Pfarrer Johannes Späth nahm den symbolischen Scheck entgegen. Der Verein finanziert damit zusätzliche Zeit, die die Pflegekräfte der Sozialstation ihren Klienten zukommen lassen können.
- 2100 Euro erhält das Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef Schrobenhausen. Das Geld werde laut Jochen Semle für Dinge ausgegeben, für die sonst keine Gelder da sind.
- Die freiwilligen Helfer des Karlshulder Seniorenheims erhalten 490 Euro. Die sechs Helferinnen bieten monatlich ein Kaffeekränzchen an, gehen mit den Bewohnern spazieren und übernehmen allgemein die Aufgaben, für die die Angestellten keine Zeit haben, berichtete Erna Seitle.
- 350 Euro gehen an die Helfer vor Ort in Weichering. 260 Einsätze gab es laut Joachim Gschrey im vergangenen Jahr, davon 50 Prozent in Karlshuld, 30 Prozent in Weichering-Lichtenau, die restlichen Einsätze verteilen sich auf weiter entfernte Orte wie Maxweiler oder Grasheim. Hier waren die HvO nur hin, wenn die Leitstelle feststellt, dass die Rettungswagen länger brauchen werden, weil sie weiter entfernt unterwegs sind.
- Die 350 Euro für den Hospizverein Neuburg-Schrobenhausen sollen in die Ausbildung der Hospizhelfer investiert werden, auch ein „Letzter-Hilfe-Kurs“ ist geplant. Die Ehrenamtlichen begleiten Sterbende und ihre Angehörigen. Das war im vergangenen Jahr 150-mal der Fall, berichtete Vorsitzende Dora Schmidt, die Nachfrage steige. Zudem werde Trauerarbeit angeboten.
Andreas Schwinghammer überreichte sich den Scheck über 350 Euro für "Menschen helfen - Leben retten" gleich selber, weil er nicht nur Kassier im Gewerbeverband, sondern auch im Notarzt-Förderverein ist. Die Spende wird dazu verwendet, die Notarztversorgung zu unterstützen, die „in unserem Landkreis seit vielen Jahren verbesserungswürdig ist“. In Großstädten seien Notarztschichten wesentlich lukrativer als auf dem Land, deshalb gibt der Förderverein „ein Zuckerl obendrauf“, sodass Dienste, die nicht besetzt werden können, attraktiver werden. Auch Material beschafft der Verein bei Bedarf. So ist etwa geplant, eine Übungspuppe anzuschaffen.
Johanna Knöferl vom Caritasverband nahm den 350-Euro-Scheck für die Nachbarschaftshilfen in Karlshuld, Karlskron, Weichering und Königsmoos entgegen. "Wir füreinander" ist seit 2010 in elf Kommunen aktiv und bietet Hilfe an, die ein guter Nachbar auch erledigen würde, von Fahrdiensten bis zur vorübergehenden Hilfe im Haushalt, dazu gibt es in Karlshuld das Strickcafé und Lesepaten. Mithilfe der Spende will Knöferl den Ehrenamtlichen eine Veranstaltung im Haus der Begegnung der Maria-Ward-Schwestern in Neuburg finanzieren.
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