So viel Geld bekommen Bauarbeiter bald mehr
IG BAU Oberbayern spricht von „Beschäftigungsoffensive“ durch Wohnungsneubau sowie klima- und seniorengerechtem Sanieren. Lohn-Plus von 6,2 Prozent für alle Beschäftigten und Wegezeit-Geld – auch im Landkreis.
Der Bau bleibt krisenfest – und wird zusätzliche Manpower brauchen: „Die Zahl der Bauarbeiter im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen wird steigen. Denn mit den heute rund 3450 Baubeschäftigten ist das, was die Ampel-Koalition vorhat, nicht zu schaffen. Für den Neubau von Wohnungen und vor allem auch für das klima- und seniorengerechte Sanieren wird jede Hand, die zupackt, gebraucht – und sie wird gut bezahlt“, sagt Harald Wulf von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU).
Der neue Vorsitzende der IG BAU Oberbayern spricht von einer „Beschäftigungsoffensive“, die auf den Bau im Kreis Neuburg-Schrobenhausen zukomme. „Es wird höchste Zeit, deutlich zu machen, dass die Branche eine gute Jobperspektive bietet: Es lohnt sich, auf dem Bau zu arbeiten“, so Wulf. Dazu passe das Lohn-Plus von insgesamt 6,2 Prozent, das die Gewerkschaft jetzt erreicht habe. „Das ist wichtig, um die Arbeit attraktiver zu machen. Die erste Lohnerhöhung muss schon Anfang Dezember, wenn der November-Lohn kommt, auf dem Konto sein.“ Hinzu kämen noch drei Einmalzahlungen von insgesamt 1350 Euro. Auch das Azubi-Portemonnaie werde dicker und zusätzlich gebe es jetzt zum ersten Mal eine generelle Entschädigung für die oft langen Fahrten zu den Baustellen: „Das Wegezeit-Geld kommt. Der Start ist geschafft. Ab 2023 wird es dann in voller Höhe gezahlt“, so Wulf.
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