Die Sonne spitzelt gerade so über den Baumwipfeln am Englischen Garten durch, als am Neuburger Donaukai eine Kneipentür aufgeht. Aus dem Inneren dröhnt ein letztes Mal "Layla", ein paar Besucher in historischem Gewand stolpern nach draußen. Vor dem Lokal nebenan fragen zwei Männer, ob sie noch eine Halbe bekommen. Der Wirt verneint. "Feierabend." Es ist Sonntagmorgen, 6 Uhr. Selbst die motiviertesten Gäste müssen einsehen, dass diese Partynacht ein Ende nimmt. Was von ihr bleibt, ist überall am Donaukai deutlich zu erkennen. Dort, wo sich wenige Stunden zuvor tausende Menschen versammelt haben, um das Schloßfest-Feuerwerk zu bestaunen, liegt nun Müll, viel Müll. Während die letzten Nachtschwärmer nach Hause schwanken, kümmert sich der städtische Bauhof darum, diesen Abfall zu beseitigen. Für die Mitarbeiter bedeuten die Schloßfest-Tage Ausnahmezustand.
Neuburg