Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten

Neuburg: Vorerst kein Zebrastreifen am Neuburger Bahnhof

Neuburg

Vorerst kein Zebrastreifen am Neuburger Bahnhof

    • |
    • |
    Vor dem Neuburger Bahnhof wird vorerst kein Zebrastreifen entstehen.
    Vor dem Neuburger Bahnhof wird vorerst kein Zebrastreifen entstehen. Foto: David Dechand

    Am Neuburger Bahnhof entsteht vorerst kein Zebrastreifen. Das hat der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Wie berichtet, kam im Rahmen der Bürgerversammlung der Wunsch nach einem Überweg auf. Ein solcher ist aktuell durch Pflasterungen nur angedeutet, jedoch ohne rechtliche Bedeutung.

    Eine Notwendigkeit, aus dieser Markierung einen echten Zebrastreifen zu machen, sei aktuell nicht gegeben, sagte Verkehrsreferent Bernhard Pfahler (FW). Schließlich sei die Straße, die Fußgänger an der westlichen Seite des Bahnhofs überqueren müssen, lediglich eine Wendeschleife beziehungsweise eine Sackgasse. Die Stelle sei „sehr übersichtlich“, so Pfahler. Er plädierte jedoch dafür, die Bordsteinkanten abzufräsen, um den Überweg behindertengerechter zu machen.

    Kein Zebrastreifen vor dem Neuburger Bahnhof

    Auch Wolfgang Schlegl (CSU) sieht eine zu geringe Frequenz, um an dieser Stelle einen Zebrastreifen zu rechtfertigen. Der Spitzenwert von 200 Passanten in der Stunde, den die Verwaltung einmal mittags gemessen hat, sei nur einmal am Tag gegeben - nämlich dann, wenn Schülerinnen und Schüler unterwegs sind. Autos würden dort kaum fahren, so Schlegl.

    Sozialreferent Ralph Bartoschek (SPD) betonte, dass das Kopfsteinpflaster ein Problem für Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Gehhilfe darstelle. Wenn der Aufwand und die Kosten nicht so groß seien, würde der Stadt ein Überweg „gut zu Gesicht stehen“. Tiefbauamtsleiter Thomas Stemmer bot daraufhin an, zumindest Unebenheiten im Boden auszubessern.

    Straße vor Neuburger Bahnhof: „Wer hat jetzt Vorfahrt?“

    Gerhard Schoder (Grüne) kritisierte die aktuelle Lösung als „nicht gelungen“. Wie an der Stelle vor der Bäckerei Kaltenstadler frage man sich: „Wer hat jetzt Vorfahrt?“ Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (CSU) dagegen hält die optischen, aber rechtlich unbedeutenden Hinweise für sinnvoll. „Es weiß jeder, dass das kein Zebrastreifen ist.“ Dieser Aussage widersprach Schoder deutlich.

    Das Gremium sprach sich schließlich dafür aus, vorerst auf einen Zebrastreifen zu verzichten. Sobald die Straße in Richtung Ochsenweg erschlossen wird, müsse man jedoch einen Fußgängerüberweg einrichten, so Gmehling.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden