Die Pläne für ein neues Parkhaus am Neuburger Krankenhaus werden konkreter. Die Mitglieder des Bauausschusses besprachen in der Sitzung am Mittwoch eine Bauvoranfrage. Es wurde deutlich: Nach jetzigem Stand der Planungen soll ein relativ wuchtiges Parkhaus entstehen, das möglicherweise nicht nur den Beschäftigten und Gästen des Krankenhauses Platz bieten könnte.
Auf der bestehenden Parkfläche nordwestlich des Krankenhauses sollen auf sieben Ebenen insgesamt 640 Plätze geschaffen werden. Zwei der Ebenen sollen unterhalb der Erde liegen. Die aktuell rund 150 Stellplätze würden durch den Neubau wegfallen, weshalb unter dem Strich rund 500 neue Flächen entstehen würden.
Der Bedarf an Parkplätzen rund um die Ameos-Klinik ist groß
Der Bedarf für den Parkraum ist groß. „Wir kennen alle die Parkplatzsituation rund um die Ameos-Klinik und die THI“, verwies Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (CSU) auf die angespannte Lage vor Ort. Derzeit ist es noch unklar, wer ein solches Parkhaus nutzen dürfte. Nach Einschätzung des Neuburger Verkehrsreferenten Bernhard Pfahler (FW) bräuchte das Krankenhaus wohl nicht alle der 640 Stellplätze selbst. Möglicherweise könnten also auch das Landratsamt, die THI und die Stadt die dringend benötigten Flächen nutzen. Man müsse sich dann nur bei der Finanzierung einig werden, so Pfahler auf Nachfrage unserer Redaktion.
Ein Thema wird auch die An- und Abfahrt. Ein solch großes Parkhaus würde einigen Verkehr verursachen, mit dem die bisherige Zufahrt über die Notaufnahme womöglich überfordert wäre. Geprüft werden soll eine weitere Zu- oder Abfahrt über den Westen, eventuell über das Gelände der Glückwunschkarten-Firma Weigert, die zum Jahreswechsel ihre Produktion eingestellt hat. „Eine Einbahnstraßenregelung würde allen zugutekommen“, betonte Roland Harsch (FW) im Ausschuss.
Der Neuburger Stadtrat hat den Weg für das Parkhaus frei gemacht
Das Gremium brachte einen Bebauungs- und Grünordnungsplan auf den Weg und machte einstimmig den Weg für das Parkhaus frei. „Wir müssen Ameos unterstützen, wo es geht“, versprach Gmehling dem Krankenhausbetreiber alle erdenkliche Hilfe. Sollte das Bauvorhaben Realität werden, müssten zwei bestehende Gebäude vor Ort abgerissen werden: das Vereinsheim sowie eine Lagerhalle der Neuburger Wasserwacht. „Wir machen uns Gedanken und sind auf der Suche nach Alternativen“, berichtet Pfahler, stellvertretender Vorsitzender der Wasserwacht.
Parallel zu den Plänen für das Parkhaus ist auch die Umnutzung einer Ackerfläche westlich des Krankenhauses, neben dem Hubschrauberlandeplatz, im Gespräch. Wie berichtet, könnten dort 374 Parkplätze entstehen. Das Grundstück gehört dem Neuburger Studienseminar. Laut Stiftungsvorstand Alfred Hornung ist in dieser Thematik noch nichts spruchreif – konkrete Gespräche würden noch ausstehen.
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