Seit einer Woche ist das Parkhaus am Neuburger Krankenhaus wieder geöffnet. Doch die dortige Sanierung war keine Lösung auf Dauer. Das Parkhaus steht im jetzigen Zustand wohl lediglich für die kommenden zwei Jahre zur Verfügung. Es braucht also neue Lösungen für Parkraum. Eine Möglichkeit ist, wie berichtet, eine Ackerfläche westlich des Krankenhauses, neben dem Hubschrauberlandeplatz. Auf dieser Fläche des Neuburger Studienseminars sollen planmäßig 374 Parkplätze entstehen, zumindest vorübergehend. Mittlerweile steht fest, dass diese Stellflächen – sofern sie denn kommen – dem Klinikpersonal vorbehalten sein sollen, teilt Oberbürgermeister Bernhard Gmehling im Gespräch mit unserer Redaktion mit.
Neues Parkhaus nordwestlich der Neuburger Klinik?
Doch nur damit wird die Parknot vor Ort nicht gelindert, zumal mit dem Landratsamt und der THI zwei weitere große Einrichtungen neben dem Krankenhaus Flächen benötigen. Deshalb trafen sich Beteiligte von Ameos, der Stadt, dem Landratsamt sowie der THI in dieser Woche, um Lösungen zu finden. Dabei kristallisierte sich laut OB Gmehling ein weiteres Vorhaben von Ameos heraus. Der Klinikbetreiber möchte demnach ein neues Parkhaus mit insgesamt 640 Plätzen errichten. Angesichts dieser Zahl müsse man von einem drei- bis viergeschossigen Bau ausgehen, so der Rathauschef.
Laut ersten Planungen soll das neue Parkhaus auf einer bestehenden Parkfläche nordwestlich des Krankenhauses entstehen. Dort stehen laut OB aktuell rund 150 Stellplätze zur Verfügung. Diese würden mit einem neuen Parkhaus natürlich wegfallen. Somit würden unter dem Strich grob 500 neue Parkflächen zur Verfügung stehen. Doch die Planungen zum neuen Parkhaus sind zum aktuellen Zeitpunkt nur vage. Der Stadt liegt bislang laut OB nur eine Bauvoranfrage vor.
Neuburger Wasserwacht bräuchte dann ein neues Vereinsheim
Auf diesem Areal befindet sich auch das Vereinsheim der Wasserwacht. Sollte das Parkhaus so kommen wie angedacht, müsste dieses Gebäude wohl weichen und abgerissen werden. Für Anja Weiss, die neue Vorsitzende der Neuburger Wasserwacht, keine gute Nachricht zum Start ihrer Amtszeit. „Wir sind überrascht“, sagt sie auf Nachfrage unserer Redaktion. Der aktuelle Mietvertrag läuft nach ihren Angaben bis 2027. Im Gebäude vor Ort lagert die Wasserwacht seit vielen Jahren unter anderem Boote, Einsatzfahrzeuge und Equipment, dazu kommen verschiedene Gemeinschaftsräume. Die Wasserwacht müsste sich im Fall der Fälle erst nach einer neuen Heimat umsehen. „Aktuell wüssten wir nicht, wo wir hingehen könnten“, so Weiss.
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