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Ökumenisches Pfingstfest in Neuburg: Gemeinsam für Frieden und den Heiligen Geist

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So feiern die Kirchen in Neuburg gemeinsam Pfingsten

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    Pater Gerhard Lagleder predigte an Pfingsten in Neuburger Kirchen. Der Missionar wird demnächst 70 Jahre alt.
    Pater Gerhard Lagleder predigte an Pfingsten in Neuburger Kirchen. Der Missionar wird demnächst 70 Jahre alt. Foto: Winfried Rein

    Der Wunsch nach Zusammenhalt und Frieden bestimmte auch in diesem Jahr die Gottesdienste an Pfingsten. Die evangelischen und katholischen Kirchen formulierten ihn an am Pfingstmontag bei einem gemeinsamen Treffen auf dem Schrannenplatz.

    Die Straßencafés waren gut besetzt und im Laufe des Vormittags kamen auf dem Donauwanderweg einige Radler vorbei. Sie dokumentierten den Pfingstmontag als Ausflugstag, gleich ob mit dem Fahrrad, Auto oder Motorrad. Aber es fanden sich auch 400 Gottesdienstbesucher ein, die das Hochfest der christlichen Kirchen feierten. Gekommen waren unter anderem Landrat Peter von der Grün, Stellvertreterin Sabine Schneider und Bürgermeister Peter Segeth.  

    Auch der Posaunenchor feierte an Pfingsten in Neuburg mit

    „O Heiliger Geist, kehr bei uns ein“, stimmten die Posaunenchöre mit Dirigent Markus Bitterwolf an und die Gemeinde sang kräftig mit. Die Pfarrer Herbert Sperber (Marienheim), Dominik Leutgäb (St. Peter und Hl. Geist) und Pfarrerin Sarah Sebald (Christuskirche) gestalteten das ökumenische Fest.

    Die Pfarrerin wünschte den Besuchern Mut und Begeisterung. Das gelinge mit dem Heiligen Geist, der nicht nur als „Generalübersetzer“ für fremde Sprachen helfe. Damals sei sich die ganze Welt auf dem Marktplatz in Jerusalem einig gewesen und habe sich verstanden, so Pfarrer Herbert Sperber, das müsse doch auch zwischen Russen und Ukrainern, Palästinensern und Juden eines Tages möglich sein. Die Jugend sollte sich nicht in Hass und Feindschaft hineintreiben lassen. „Lernt miteinander zu leben“, forderte Pfarrer Dominik Leutgäb. Die Einhaltung der Menschenrechte bezeichnete er als „Minimum“ im Umgang miteinander.

    Gottesdienstbesucher beider Konfessionen feierten gemeinsam das Pfingstfest am Schrannenplatz.
    Gottesdienstbesucher beider Konfessionen feierten gemeinsam das Pfingstfest am Schrannenplatz. Foto: Winfried Rein

    Der ökumenische Gottesdienst endete mit dem Beatles-Song „Hey Jude“, dafür spendete das Auditorium Sonderapplaus für die Posaunenchöre und ihren Dirigenten. Danach packten Pfarrer, Pfarrerin und ihre Helfer mit an und räumten Bänke samt Altar in wenigen Minuten ab.

    Die Pfarrei Heilig Geist in Neuburg feierte am Pfingstsonntag Patrozinium

    Pater Gerhard Lagleder predigte an Pfingsten in Ried und Sehensand. Er erklärte das Evangelium, wie die Flammenzungen des Heiligen Geistes über den Jüngern erschienen und sie in allen Sprachen reden und verstehen konnten. Dieses Pfingstwunder gilt als Geburtstag der Kirche und der Beginn der christlichen Mission in aller Welt.

     „Wer für eine Sache brennt, kann sie mit vollem Einsatz vertreten“, das steht für Pater Gerhard fest. Er setze auch auf die Kraft des Heiligen Geistes, um seine Hilfsarbeit in Südafrika fortzusetzen, sagte der Missionsbenediktiner. Am 2. Juli wird Pater Gerhard 70 Jahre alt. Seine „Brotherhood of Blessed Gérard“ an der Nordküste des Zulu-Landes kümmert sich seit 1992 um Ernährung und Bildung der Ärmsten sowie um medizinische Behandlung vor allem von Aids-Erkrankten.

    Auch die Posaunenchöre waren am Schrannenplatz dabei.
    Auch die Posaunenchöre waren am Schrannenplatz dabei. Foto: Winfried Rein

    Die Pfarrei Heilig Geist feierte am Pfingstsonntag Patrozinium mit Pfarrer Herbert Kohler und festlicher Musik mit dem Kirchenchor und Dirigent Michael Bachmann. Das Deckengemälde der Kirche zeigt in Gestalt einer Taube den Heiligen Geist mit seinen sieben Zungen. Die Feuerzungen erschienen den Jüngern Jesu und der Heilige Geist als göttliche Kraft erfüllte sie mit ihrer Mission über alle Sprachen und Grenzen hinweg. Dieses „Pfingstwunder“ spiegelt sich im Deckenbild der Neuburger Kirche mit den „Sieben Gaben des Heiligen Geistes“ wider.

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