Nachdem der legendäre Altsaxofonist Lee Konitz 2020 an den Folgen einer COVID-Infektion verstarb, arbeitete ein enger Vertrauter, der amerikanische Saxofonist und Komponist Ohad Talmor den üppigen und nicht sonderlich geordneten musikalischen Nachlass dieses Giganten auf. Bei der Sichtung der Hinterlassenschaften stieß er auf eine Reihe Tonbänder. Einige dieser Tapes enthielten Aufnahmen, die Konitz mit dem Jazz-Revolutionär Ornette Coleman eingespielt hatte. Die bislang unbekannten und nicht niedergeschriebenen Stücke aus der Feder Colemans transkribierte Ohad Talmor fein säuberlich, arrangierte das Material und spielte es im „Seeds“, seinem eigenen Club in Brooklyn, für ein Album ein, das erst nach juristischem Hickhack und mit reichlich Verzögerung veröffentlicht werden durfte.
Neuburg
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