Er kaufte sich ein Eis und stieg dann mit einem Freund am Ingolstädter Rathausplatz in den Bus. Nicht ahnend, dass ihm gleich ein Fremder eine zwölf Zentimeter lange Klinge von hinten in den Kopf rammen würde. Der mutmaßliche Täter muss sich nun wegen des Verdachts des versuchten Mordes vor dem Landgericht Ingolstadt verantworten. Es geht um die Frage der Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik, denn der mittlerweile 29-Jährige leidet an paranoider Schizophrenie, fühlte sich vor dem Vorfall schon längere Zeit verfolgt und bedroht. Das Opfer hatte Glück, es hat überlebt. Dennoch endete der Messerangriff für den heute 23-Jährigen tragisch: Er ist Profi-Boxer - war Teil der afghanischen Nationalmannschaft, wurde später deutscher und bayerischer Meister - und wird künftig wohl nie wieder bei Wettkämpfen antreten könne.
Ingolstadt
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden