Am Dienstag hat die Polizeiinspektion Neuburg im Rahmen des Monats der „Radfahrsicherheit“ eine Schwerpunktaktion an verschiedenen Örtlichkeiten im Stadtgebiet Neuburg durchgeführt. Dabei wurden rund 60 Verkehrsteilnehmer kontrolliert. In 40 Fällen wurden Verwarnungen ausgesprochen. Am häufigsten wurden Verstöße wie das Befahren von Gehwegen und das Fahren als „Geisterradler“ festgestellt.
Polizei Neuburg spricht mehrere Verwarnungen gegen Radfahrer aus
Zwei Radfahrer, die das Rotlicht einer Ampel nicht beachtet hatten, erhalten eine Geldbuße in Höhe von 60 Euro. Im Gespräch wurden die Radfahrer auch hinsichtlich des Tragens eines Schutzhelms sensibilisiert und auf vorhandene Ausrüstungsvorschriften hingewiesen. Während des morgendlichen Berufsverkehrs nutzten zwei Autofahrer verbotenerweise den Schlösschenweg zur Umfahrung des Staus in der Ingolstädter Straße. Da derartige Verstöße auf Kosten der Sicherheit des Fuß- und Radverkehrs gehen, wurde ein Verwarngeld von 55 Euro ausgesprochen.
2024 ereigneten sich im Bereich der Polizeiinspektion Neuburg 125 Unfälle, an denen Radfahrende (Fahrrad + Pedelec 25) beteiligt waren. Der Anteil der Pedelec 25 lag bei knapp 30 Prozent. Radfahrer waren bei 89 Unfällen die Hauptverursacher. 56 Radler kamen ohne Fremdeinwirkung zu Sturz. Bei 113 Unfällen wurden Personen verletzt, davon 24 schwer und 104 leicht. Von den 25 schwer verletzten Radfahrenden hatten 16 keinen Helm getragen.
Radfahren birgt hohes Unfall- und Verletzungsrisiko, mahnt die Neuburger Polizei
Nach Altersgruppen aufgeteilt, waren bei 28 Radunfällen die beteiligten Radfahrer im Alter von 51 - 64 Jahren und bei 18 Unfällen im Alter von 21 - 30 Jahren. Gefolgt von der Altersgruppe der 10-13-Jährigen mit 17 Unfällen und der Altersgruppe der 65 - 74-Jährigen mit 16 Unfällen. Kinder waren an 22 Fahrradunfällen beteiligt.
„Es bleibt festzuhalten, dass für Radfahrende die Teilnahme am Straßenverkehr ein hohes Unfall- sowie Verletzungsrisiko in sich birgt. Die für Radfahrer bestehende größere Gefahr, bei einem Unfall getötet oder verletzt zu werden, resultiert aus dem nur rudimentär vorhandenen Passivschutz. Die Polizei Neuburg wird daher auch in den nächsten Wochen die Radfahrsicherheit verstärkt im Blick behalten“, teilt die Polizeiinspektion mit. (AZ)
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