Bluthochzeit in Rennertshofen: So lief das Casting für die Statistenrollen
Plus Der Festspielverein Rennertshofen hat für sein historisches Freilichtstück Statisten gesucht. Rund 50 Spielfreudige sind dem Aufruf gefolgt. Wie es beim Casting am Sonntag zuging.
Das könnte übel ausgehen für die Bauern, wenn es bei der „Bluthochzeit“ des Rennertshofener Festspielvereins zu handgreiflichen Auseinandersetzungen kommt. Denn das fahrende Volk ist ihnen zahlenmäßig deutlich überlegen. Jedenfalls dann, wenn es nach den rund 50 Statisten geht, die sich am Sonntagnachmittag in der Schulaula eingefunden haben.
Als Regisseur Gundolf Hunner alle, die gerne als „Zigeuner“ mitspielen wollen, bittet, sich zu seiner Linken aufzustellen, während „das Volk“ auf der anderen Seite verbleibt, wandern etwa zwei Drittel nach links, wo Oliver Baur bereits damit beschäftigt ist, Namen und Kontaktdaten der angehenden Komparsen aufzunehmen. Auch wenn die Organisatoren Alexander Blei und Oliver Baur den ein oder anderen Statisten noch für die andere Seite gewinnen können, so bleibt am Sonntagabend ein gewisser Mangel an Männern für das Bauernvolk, wie Hunner mit leichtem Stirnrunzeln registriert. „Es zeigt sich mal wieder, dass Frauen mehr Interesse am Theaterspielen haben“, meint er, hofft aber, dass sich noch einige gestandene Männer finden werden, die nicht nur Theaterspielen wollen, sondern auch mal kräftig hinlangen können. Zumindest zum Schein – wenn es auf der Bühne zur Sache geht.
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