
Gibt es mehr Schnaken durch den Uferrückbau an der Donau?


Die geplante Veränderung des Donauufers bei Stepperg sorgt im Rennertshofener Gemeinderat für Skepsis. Mehr Feuchtbiotope, so die Befürchtung, sorgten auch für mehr Mücken.
Wo der Name Uniper auftaucht, schalten die Gemeinden an der Donau auf den Modus "Vorsicht". So auch in Rennertshofen bei der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend. Dort ging es um den Rückbau der nördlichen Donau-Uferverbauung über der Usselmündung beim Ortsteil Stepperg.
Einen entsprechenden Antrag von Uniper hat das Landratsamt den betroffenen Gemeinden zur Stellungnahme vorgelegt. Durch den Rückbau, eine Renaturierungsmaßnahme, soll das ufernahe Gelände ab einem bestimmten Pegel wieder vom Donauwasser durchströmt werden. Damit ist dort auch vermehrt mit stehenden Tümpeln zu rechnen. Gegen stehendes Wasser sind die Rennertshofener von Haus aus allergisch. Die Angst vor der nächsten großen Mückenplage vereinte die Mitglieder des Marktgemeinderates am Dienstag. Noch wach im Gedächtnis sind die feuchtwarmen Jahre, in denen die kleinen Plagegeister überhandnahmen. Das führte dazu, dass die Gemeinde damals überlegte, die Chemiekeule auszupacken. Etwas Ruhe herrschte in den vergangenen zwei Jahren. Durch die anhaltende Trockenheit konnten sich die Mückenschwärme nicht im Übermaß entwickeln.
Wenn es in Rennertshofen zu einer Schnakenplage kommt, muss Uniper an der Donau nachbessern
Mehr Feuchtbiotope allerdings, so die Befürchtung, sorgten auch für mehr Mücken. Daher wies die Marktgemeinde in ihrer Stellungnahme darauf hin, dass eine etwaige Verschlechterung der Situation dann auch wieder korrigiert werden müsse. Außerdem müssten Schäden durch Überschwemmungen, die aus diesen Maßnahmen resultieren, behoben beziehungsweise finanziell ausgeglichen werden. Außerdem dürfe durch diesen Rückbau keinerlei Verschlechterung oder Einschränkung entstehen. Für diese Stellungnahme stimmte der gesamte Gemeinderat.
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