Rennertshofen: Skepsis gegenüber Landschaftspflegeverband
Plus Seit Monaten wirbt Landrat Peter von der Grün in den Kommunen für den Beitritt zu einem geplanten Landschaftspflegeverband für den Kreis. In Rennertshofen ist nicht jeder Gemeinderat begeistert.
Soll Rennertshofen dem geplanten Landschaftspflegeverband (LPV) im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen beitreten oder nicht? Mit dieser Frage hat sich der Gemeinderat am Dienstagabend schon zum wiederholten Mal beschäftigt. Zur weiteren Information war zusammen mit Siegfried Geißler, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt, und seinem Mitarbeiter Gerhard Grande auch Landrat Peter von der Grün ins Pfarrheim gekommen, um das Gremium von dem angedachten Verband zu überzeugen.
So ganz klappte die Überzeugungsarbeit allerdings nicht. Der Marktgemeinderat beschloss mit zwei Gegenstimmen, weitere Expertisen zu diesem Thema einzuholen. In seinem Vortrag hatte Siegfried Geißler die Vorteile herausgestellt, die die Marktgemeinde durch einen LPV hätte. Der könne die Kommune bei der Begutachtung von Ausgleichsflächen, bei der Organisation der Pflege und bei Expertisen zur Hand gehen. Zudem könne der LPV mehr und höhere Förderungen abgreifen. „Jeder Euro, der investiert wird, generiert weitere vier Euro.“ Der LPV könne alle Landschaftspflegemaßnahmen zentral organisieren und die Aufträge zum Großteil an die örtlichen Landwirte vergeben. Der Effekt käme der Natur im gesamten Landkreis zugute. Die Regierung fördere die Gründung solcher Landschaftspflegeverbände und gebe zeitlich unbegrenzt einen jährlichen Verwaltungszuschuss in Höhe von 40.000 Euro. „Neuburg-Schrobenhausen ist einer der wenigen letzten Landkreise in Bayern, die noch keinen Landschaftsschutzverband gegründet haben“, erklärte Landrat von der Grün. Die Kommune habe Mitgliedsbeiträge von rund 65 Cent je Einwohner aufzubringen. Das bedeutet für Rennertshofen rund 2600 Euro Jahresbeitrag. Im LPV sitzen die Kommunen dann zusammen mit Landwirten und Naturschutzverbänden.
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