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Rohrenfels: Theaterabend beim Schützenverein: Von himmlischer Komödie zu Liebeschaos

Rohrenfels

Theaterabend beim Schützenverein: Von himmlischer Komödie zu Liebeschaos

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    Der Rohrenfelser Schützenverein feiert mit dem Einakter „Der Liebestrank“ Premiere. Gezeigt werden auch andere Stücke.
    Der Rohrenfelser Schützenverein feiert mit dem Einakter „Der Liebestrank“ Premiere. Gezeigt werden auch andere Stücke. Foto: Schützenverein Rohrenfels

    Jüngst hob sich der Bühnenvorhang der Rohrenfelser Schützen zur Premiere ihrer diesjährigen Theatersaison. Mittlerweile bereits seit 20 Jahren, wie der 1. Schützenmeister Martin Huber stolz in seine Begrüßung einfließen ließ. Wer die Theaterakteure des Rohrenfelser Schützenvereines kennt, weiß, dass sich das Publikum auf einen höchst amüsanten Abend freuen kann.

    So ging es dann los mit den Kleinsten des zahlreichen Ensembles. Die Kinder in der Truppe präsentierten den aus der Feder von Jutta Waller entstandenen Einakter „Im Himmel ist die Hölle los“, eine gekonnt verknüpfte aneinander Reihung teilweise bekannter Episoden, die natürlich aus Kindermund ihre Wirkung nicht verfehlten. Dargestellt wird der Alltag an der Himmelspforte. Der Engel Aloisius ist dabei der Türöffner für diejenigen, welche in den Himmel eintreten wollen und somit vor den Hl. Petrus treten müssen. Somit gestaltet sich die Rahmenhandlung aus einer Mischung zwischen „Ein Münchner im Himmel“ und dem „Brandner Kaspar“. Die Pointen sind hierbei gut gesetzt und beanspruchen schon von Beginn an die Lachmuskeln der Zuschauer, was wiederum die Spielfreude der Kinder beflügelt. Ein gelungener Einstieg in den Abend, der nicht zuletzt der gelungenen Regiearbeit von Tamara Behr und Antonia Seemeier zu verdanken ist.

    Weiter ging es dann mit dem Einakter „Der Liebestrank“ von Jürgen Baumgarten. Peter (Thomas Heckl) ist am Boden zerstört. Seine Lebensgefährtin Gabi (Katharina Böhm) verbringt mehr Zeit mit ihrem Tennislehrer Klaus, genannt Kläuschen (Michael Waller), als mit ihm. Peters bester Freund Kurt (Sebastian Seemeier) lässt nichts unversucht, um ihn von seinem nagenden Herzschmerz zu befreien. So bringt er die zwielichtige Magierin Frau Amerlina (Jutta Waller) ins Spiel. Sie soll mit einem eigens gebrauten Liebestrank Gabi wieder an Peter binden. Dass dabei nicht alles rund läuft, versteht sich von selbst. Lustige Verwicklungen, die sich dabei ergeben, quittiert das Publikum mit zahlreichem Szenenapplaus. Die Gruppe um Regisseur Christoph Müller liefert bravourös ab.

    Rohrenfelser Schützen feiern 20 Jahre Theater mit mehreren Stücken

    Den Abschluss des Abends bildete der Zweiakter „Sommer, Sonne, Seitensprung“ von Winnie Abel. Hier führte der Routinier der Rohrenfelser Schützen, Roland Höger die Regie. Bürgermeisterin Claudia Hemmel (Magdalena Heckl) verbringt - bevor der stressige Wahlkampf zu ihrer Wiederwahl beginnt - einige entspannte Tage mit ihrem Liebhaber Carsten (Johannes Sommer) an der italienischen Adria. Das ändert sich schlagartig als ihre Friseurin Danni (Veronika Heckl) mit ihrem Proll-Freund Manni (Reinhard Peiker) im gleichen Club auftaucht. Es beginnt ein aufregendes Katz- und Mausspiel mit kaum zu übertreffender Situationskomik. Die Lachmuskeln der Zuschauer werden heftig strapaziert. Als zu allem Überfluss auch noch der esoterisch angehauchte Ehemann von Claudia, Hajo Hemmel-Klauswitz (hervorragend dargestellt von Roland Braun) auftaucht, ist das Chaos perfekt. Zu guter Letzt verschießt dann auch Liebesgott Amor noch ein paar Pfeile.

    Insgesamt boten die Darstellerinnen und Darsteller der Rohrenfelser Schützen einen höchst amüsanten und unterhaltsamen Premierenabend. Erwähnt soll an dieser Stelle sein, dass die Akteure in den beiden Hauptstücken zum überwiegenden Teil aus jungen Frauen und Männern bestehen, die ausnahmslos bereits im Kindesalter auf der Bühne standen. Ein Zeichen einer sehr guten Jugendarbeit. (AZ)

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