Die anstehende Sanierung des Ingolstädter Stadttheaters wird auch den Festsaal umfassen. Dadurch wird für den dortigen Veranstaltungsbetrieb eine Interimslösung notwendig. Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung verschiedene Varianten diskutiert und schließlich die Verwaltung beauftragt, zwei konkrete Vorschläge hinsichtlich ihrer Kosten und Umsetzbarkeit intensiver zu prüfen und zeitnah beschlussreif vorzulegen. Das teilt die Stadt Ingolstadt mit.
Eine Halle am Volksfestplatz wird als Ausweichstätte für den Ingolstädter Festsaal geprüft
Als erste Variante wird die Errichtung einer Funktionshalle am Rand des Festplatzes an der Dreizehnerstraße untersucht. Diese könnte während der Volksfeste zusätzlich als Festhalle dienen. Ein hierfür ursprünglich ins Auge gefasster Standort am Hallenbadplatz wird nicht weiterverfolgt.
Die zweite Variante sieht vor, den Interimsbetrieb über mehrere bestehende Veranstaltungsorte abzubilden. Je nach Veranstaltungsgröße könnten geeignete Räumlichkeiten angemietet und durch die Stadt Ingolstadt als Zwischenmieter an Veranstalter weitervermittelt werden.
Im Festsaal des Stadttheaters in Ingolstadt finden im Jahr 200 Veranstaltungen statt
Eine weitere diskutierte Option, die Zwischennutzung der ehemaligen Donaukurier-Druckereihallen an der Stauffenbergstraße, wird unter anderem aus wirtschaftlichen Gründen nicht weiterverfolgt.
Der Festsaal ist eine zentrale Veranstaltungsstätte für Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft in Ingolstadt. Im Jahr 2024 fanden dort laut einer Mitteilung der Stadt Ingolstadt rund 200 Veranstaltungen mit über 125.000 Besucherinnen und Besuchern statt. Das Spektrum reicht von klassischen Konzerten und Kabarett über Bälle, Tagungen und Schulfeiern bis hin zu Veranstaltungen von Vereinen, Unternehmen und Bildungseinrichtungen. (AZ)
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