"OP-Säle massiv unterausgelastet": Keine elektiven Eingriffe am Kreiskrankenhaus Schrobenhausen
Plus Das Verbot elektiver Eingriffe, um mehr Kapazitäten für Covid-Patienten zu schaffen, nagt an der Wirtschaftlichkeit des Schrobenhausener Kreiskrankenhauses.
Die Krankenhäuser sind von der Corona-Pandemie besonders hart betroffen. Die Intensivstationen sind voll, das Personal arbeitet am Limit und eine Entspannung der Lage ist kaum in Sicht. Um die Situation zu entlasten, sind seit 15. November in den bayerischen Krankenhäusern alle elektiven, also alle aufschiebbaren Eingriffe verboten. Dadurch sollen mehr Kapazitäten für Covid-Patienten geschaffen werden. Das gilt auch für das Schrobenhausener Krankenhaus. Welche Konsequenzen das hat, auch wirtschaftlich, und wie es um die Finanzen des Hauses generell steht, erläuterte Geschäftsführer Holger Koch am Donnerstag im Gesundheits- und Sozialausschuss des Kreistags.
Kreiskrankenhaus Schrobenhausen: Prognose für das Haus ist ernüchternd
Das Verbot der elektiven Eingriffe „war ein schwerer Schlag für uns“, sagte Koch. „Das bedeutet, dass die OP-Säle massiv unterausgelastet sind.“ Besonders schmerzhaft sei dies zudem, „weil das die Leistungen sind, mit denen wir Geld verdienen“. Der Geschäftsführer erläuterte weiter, dass durch dieses Verbot die gesamtwirtschaftliche Prognose für das Jahr 2021 noch einmal angepasst werden muss, auch weil die leeren OP-Säle Erlösausfälle zur Folge haben. „Das Problem ist, dass sich diese Ausfälle aufgrund der Abrechnungssystematik erst in vier Wochen bei uns im Ergebnis niederschlagen“, so Koch. Für den November entsteht dadurch ein Minus von rund 300.000 Euro, für Dezember zirka 605.500 Euro weniger. Für den Monat Januar müsse man laut Prognose aufgrund der Ausfälle mit einem Minus von etwa 700.000 Euro rechnen.
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