Einen traurigen Fund machte vergangene Woche Gerhard Anderle mit seiner Frau bei einem Spaziergang. An der Staustufe in Bertoldsheim entdeckten die beiden am 30. April einen Höckerschwan, der sich dermaßen in Angelschnüre verheddert hatte, dass er sich nicht mehr befreien konnte und deshalb schließlich verendete. Die Gegend ist ein international bedeutendes Vogelschutzgebiet und vor allem für Zugvögel wichtig. „Das arme Tier hatte bestimmt einen qualvollen Todeskampf“, vermutet Anderle.
Bereits im November musste an der Staustufe Bertoldsheim ein Schwan befreit werden
Er berichtet auch davon, dass bereits am 15. November an der gleichen Stelle ein verschnürter, noch lebender Höckerschwan mit einem Boot befreit werden musste. Bei dem Tier war ein Flügel bereits angefault und musste amputiert werden. Das Tierheim Hamlar habe den Schwan anschließend gesund gepflegt. Wie es zu den Unglücken kam, sei nicht bekannt, aber Anderle vermutet einen nicht ausreichend verantwortungsvollen Umgang mit Angelschnüren. Diese würden oft reißen und dadurch Vögel gefährden oder gar töten. (kimi)
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