Mario Basler ballert: Immer an der Grenze
Mario Basler spielte mit "Basler ballert" am Dienstag in Ingolstadt. Unterhaltsam ist der Kultkicker sicher – doch nimmt er dafür vieles in Kauf.
Eigentlich geht das nicht, was Mario Basler da auf der Bühne macht. Er verherrlicht Alkohol, pöbelt gegen die Fußballprofis von heute, kommentiert jede Frau im Raum und lässt keine Chance liegen, darauf hinzuweisen, wie großartig er Fußball gespielt hat, wie viel Alkohol er verträgt und was für ein Schlitzohr er ist. „Gott sei Dank“ sei kein Polizist im Raum, sagt er, schließlich könnten seine Anekdoten ihm noch zum Verhängnis werden. Wie zum Beispiel, als er Polizisten mit Freikarten für Heimspiele von Werder Bremen bestochen hat – für Alkohol am Steuer war Basler schließlich immer zu haben. Das erzählt er zumindest in seinem Programm „Basler ballert“, mit dem er am Dienstag in Ingolstadt aufgetreten ist.
Doch die Frage, die sich nach seinem Auftritt in der Eventhalle Westpark am Dienstagabend stellt ist nicht, ob das eigentlich nicht geht, was Basler da macht. Die Frage ist, ob das wirklich nicht geht. Denn die Anekdoten des Pfälzers, 30 Länderspiele, über 250 Bundesligaspiele für Bayern, Bremen und Kaiserslautern, sind nur vielleicht wahr, vielleicht auch Folklore: Wie er vorm Champions-League-Finale 1999 bis halb vier an der Hotelbar saß und zwischen fünf und 15 Bier trank – um dann am nächsten Tag das „beste Spiel seines Lebens“ zu machen, wie es Manager Uli Hoeneß ihm bescheinigt haben soll. Oder wie er 1995 Damenbesuch vor einem Bundesligaspiel gehabt haben soll, um wenige Stunden später den VfL Bochum mit drei Toren im Alleingang abzuschießen. Getrunken und geraucht habe er immer, geschlafen nie, und auf den Trainer gehört bloß, wenn es ihm passte.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.