Pferdesport: Faszination Kutschefahren

VonXaver Habermeier

Rasante Fahrten gab es am Wochenende in Marienheim zu bestaunen

Sei es im Galopp oder im schnellen Trab, bei rasanten Fahrten durch den Hindernisparcours, zentimetergenau durch Pylonen hindurch oder elegant anmutend beim Dressurteil über das staubige Rechteck – bei den Neuburger Pferdetagen zeigten die Teilnehmer mit 80 Pferden bei über 200 Starts die Faszination des Kutschensports. Nicht nur die Sieger strahlten, sondern auch Bianca Graf, die seit einem Jahr Vorsitzende des Organisationsteams Pferdefreunde Neuburg ist. Ihr Resümee: „Viele Zuschauer, ideales Wetter und gute Leistungen der Starterinnen und Starter.“

Angesagt bei dem Dreitagesturnier waren Dressur-Fahrprüfungen, Geländefahren, Hindernisprüfungen und kombinierte Prüfungen. Die Disziplinen waren jeweils aufgeteilt für Ponys, Einspänner und Zweispänner. Neben den einzelnen Wertungen stand das Qualifikationsturnier für den Nürnberger Burgpokal der Junioren sowie das Sichtungsturnier für die Europameisterschaften der Jugend auf dem Programm. Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling hob in seinem Grußwort für die Pferdefreunde Neuburg, die sich seit Gründung vor 14 Jahren prächtig entwickelt haben, die Besonderheit dieses Pferdesportereignisses heraus. Bianca Graf berichtete, dass der Verein inzwischen auf genau 100 Mitglieder angewachsen sei. Wegen des Organisationsgeschicks der Ausrichter und dem idealen Gelände gilt Marienheim als Topadresse für das Fahrturnier. Aber das erfordert für die Ausrichter viel Arbeit, sei es beim Präparieren des Geländeparcours oder der Infrastruktur. Beim Turnier waren viele Helfer auf der Strecke und passten auf, dass die Fahrer kein Hindernis ausließen und die richtige Gangart – Schritt oder Trab – einhielten. Vor allen im Hindernisparcours sammelten sich die Zuschauer, und Kameras klickten um die Wette. Aufgebaut wurden die Hindernisstrecken zwischen Erschwernissen wie Bäumen, Steinen, Röhren oder Holzhaufen. Bei den flotten Fahrten staubte es kräftig. Was dabei noch sichtbar war: die besondere Beziehung der Sportler zu ihren Pferden. „Die Teilnehmer sind alles Pferdeliebhaber und pflegen zu ihren Tieren eine besondere Beziehung“, so die rundum zufriedene Vorsitzende Bianca Graf.