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Der TSV Burgheim trifft in der zweiten Runde der Kreisliga-Relegation auf die DJK Lechhausen.

Fußball-Relegation

Kreisliga-Relegation: TSV Burgheim möchte den nächsten Schritt machen

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    Bekommen es am Dienstag in Thierhaupten mit der DJK Lechhausen zu tun: Gregor Einberger (rechts) und der TSV Burgheim.
    Bekommen es am Dienstag in Thierhaupten mit der DJK Lechhausen zu tun: Gregor Einberger (rechts) und der TSV Burgheim. Foto: Dirk Sing

    Daniel Jester hat in seiner langen Fußball-Karriere wahrlich schon eine ganze Menge erlebt. Angesprochen auf die diesjährige „Relegations-Saga“ in Sachen Kreisliga muss der Spielertrainer des TSV Burgheim immer wieder - garniert mit einem süffisanten Lächeln - den Kopf schütteln. „Das Ganze ist einfach nur der Wahnsinn“, bringt es der 34-Jährige auf den Punkt.

    Eigentlich hätten der Abwehrchef und seine Teamkollegen am Sonntag in Thierhaupten ihr zweites Relegationsspiel gegen die DJK Lechhausen austragen sollen, nachdem sie in der ersten Runde am vergangenen Dienstag die SpVgg Auerbach-Streitheim mit 4:2 besiegt hatten. Eigentlich. Denn am Ende machte eine Verhandlung vor dem Verbandssportgericht am Freitag (es ging darum, ob der FC Tur Abdin Augsburg seinen Meistertitel in der Kreisklasse Augsburg-Mitte behalten durfte) den Spieltermin am Sonntag obsolet. Sprich: Die Burgheimer mussten warten, ob ihr Gegner - wie ursprünglich - die DJK Lechhausen oder doch der TSV Schwaben Augsburg II sein würde. „Diese Situation war natürlich schon extrem nervig“, berichtet Jester. „Zum einen habe ich unzählige Nachrichten bekommen, wann und gegen wen wir denn nun spielen würden. Zum anderen hat es auch die Vorbereitung ziemlich durcheinandergebracht“, so der kickende Übungsleiter weiter. Nachdem letztlich festgestanden war, dass der Sonntags-Termin nicht zu halten sein würde, habe die Mannschaft am Freitag und Sonntag schließlich jeweils eine Trainingseinheit absolviert.

    DJK Lechhausen stellt den Torschützenkönig der Kreisklasse Augsburg-Mitte

    Spätestens bei der zweiten Einheit wusste dann freilich auch der letzte TSV-Kicker und Anhänger, dass es am Dienstag (18.30 Uhr) in Thierhaupten gegen den Tabellenzweiten der Kreisklasse Augsburg-Mitte, DJK Lechhausen, gehen würde. „Ehrlich gesagt war ich froh, als diesbezüglich endgültig Klarheit geherrscht hat - auch wenn ich unseren Gegner nicht wirklich kenne“, sagt Jester. Einige grundlegende Informationen über die DJK trug er letztlich aus dem Internet zusammen. „Wir wissen, dass die Lechhauser ein offensivstarkes Team sind, welches in der Punktrunde 71 Tore geschossen, gleichzeitig aber auch nur 25 Gegentreffer bekommen hat und zudem den Torschützenkönig der Liga stellt“, berichtet Jester. Dass seine Truppe letztlich auf einen unbekannten Kontrahenten trifft, sieht der Routinier nicht unbedingt als Nachteil. Ganz im Gegenteil. „Vor der Partie gegen Auerbach-Streitheim haben wir uns intensiver mit dem Gegner beschäftigt - und dieser ist dann anders aufgetreten, als wir es erwartet haben. Von dem her sind wir gut beraten, dass wir uns ausschließlich auf uns selbst konzentrieren.“

    Die SpVgg Langerringen ist das „Zünglein an der Waage“

    Fest steht: Sollte der TSV Burgheim das sportliche Kräftemessen mit den Augsburgern verlieren, stünde er als Absteiger in die Kreisklasse fest. Offen ist dagegen, wie es bei einem TSV-Erfolg weitergehen würde. Das „Zünglein an der Waage“ spielt dabei die SpVgg Langerringen. Der Tabellenzweite der Kreisliga Augsburg absolviert erst am Mittwoch sein „Endspiel“ um den Bezirksliga-Aufstieg gegen den FSV Reimlingen. Bei einem Sieg der Langerringer hätte Burgheim den Kreisliga-Klassenerhalt sicher, während bei einer SpVgg-Niederlage nur noch drei offene Plätze in den beiden Kreisligen zu vergeben wären. Sprich: Es würde im „Halbfinale“ zum Aufeinandertreffen der vier Zweitrunden-Sieger kommen. Die beiden Gewinner wären ebenfalls für die Kreisliga qualifiziert, während die beiden Verlierer dann in der vierten Runde den letzten freien Platz ausspielen würden.

    „Ein solcher Modus ist ein Skandal und eine absolute Frechheit. Ich habe keine Ahnung, was sich der Verband dabei gedacht hat“, sagt Jester, der damit wohl vielen Amateur-Fußballern aus dem Herzen spricht. „Sollten wir am Dienstag gegen Lechhausen gewinnen, wissen wir einerseits immer noch nicht, ob wir es geschafft haben. Andrerseits ist es gleichzeitig ein absoluter Wahnsinn, dass bis zu vier Runden nötig sind, um den Klassenerhalt zu schaffen“, erklärt der TV-Coach, der das (logische) nächste Problem gleich hinterher schiebt: „Im Grunde kannst du nach der Relegation sofort wieder in die Vorbereitung auf die neue Saison einsteigen - und das im absoluten Amateur-Bereich. Selbst die Profis haben mehr Pause als wir Hobby-Kicker.“

    Fragezeichen hinter Daniel Jester und Marco Rechenauer

    Somit bleibt den Burgheimern quasi nichts anderes übrig, als ihre Hausaufgaben am Dienstag gegen die DJK Lechhausen zu machen und tags darauf der SpVgg Langerringen die Daumen zu drücken. Ob der Tabellenvierzehnte der Kreisliga Ost dabei auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann, ist allerdings noch fraglich. Vor allem die beiden Trainer Daniel Jester (Sprunggelenk) und Marco Rechenauer (Schulter) plagen sich derzeit mit „schmerzhaften Andenken“ aus der Begegnung gegen Auerbach-Streitheim herum. Ihr Einsatz dürfte sich kurzfristig entscheiden.

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