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ERC Ingolstadt: 1:2 in Köln: Ingolstädter Panther vor dem „Aus“

ERC Ingolstadt

1:2 in Köln: Ingolstädter Panther vor dem „Aus“

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    Voller Einsatz: Ingolstadts Angreifer Philipp Krauß (rechts) und seine Teamkollegen mussten am Mittwochabend bei den Kölner Haien (links Moritz Müller) ran.
    Voller Einsatz: Ingolstadts Angreifer Philipp Krauß (rechts) und seine Teamkollegen mussten am Mittwochabend bei den Kölner Haien (links Moritz Müller) ran. Foto: PIX-Sportfotos

    Der ERC Ingolstadt steht im Halbfinale der DEL-Play-offs 2025 vor dem Aus. Die Schützlinge von Headcoach Mark French mussten sich auch am Mittwochabend in der Lanxess-Arena den Kölner Haien mit 1:2 (0:1, 0:0, 1:1) geschlagen geben und liegen damit in dieser Serie mit 1:3 zurück. Damit fehlt den Rheinländern zum Einzug ins Finale gegen die Eisbären Berlin nur noch ein Sieg. Am Freitag (19.30 Uhr) stehen sich beide Teams in der Saturn-Arena zum fünften Mal in diesem Endrunden-Duell gegenüber.

    „Wir müssen es Haie-Torhüter Julius Hudacek noch schwerer machen, indem wir mehr Leute vor ihn bekommen sowie noch mehr Schüsse nehmen – auch einmal aus anderen Winkeln. Dann wird uns auch das eine oder andere ‚dreckige‘ Tor gelingen und das Kölner Abwehrbollwerk fallen“, meinte Panther-Stürmer Daniel Schmölz nach der ernüchternden dritten Partie (0:2), als die Torschussbilanz sage und schreibe 39:12 zugunsten der Oberbayern aufwies, diese jedoch in 60 Minuten keinen einzigen Treffer erzielen konnten. „Bis auf die Chancenverwertung haben wir uns nichts vorzuwerfen. Bei Fünf-gegen-Fünf sind wir bislang das klar bessere Team. Dementsprechend fahren wir auch mit brutal viel Selbstvertrauen nach Köln“, so Schmölz weiter.

    Ingolstadts Hüttl vergibt bereits nach 25 Sekunden die Führung

    Bereits nach 25 Sekunden durften sich die rund 200 mitgereisten ERCI-Fans mit Schrecken an die Partie vor drei Tagen in der heimischen Saturn-Arena erinnert gefühlt haben. Nach einem Zuspiel von Daniel Pietta stand Leon Hüttl mutterseelenallein vor Hudacek. Doch der deutsche Nationalverteidiger scheiterte am cool reagierenden Haie-Schlussmann. Auch in der Folge hatten die Gäste mehr vom Spiel und auch die nächsten guten Chancen. Gleich zweimal hatte Myles Powell die Führung auf dem Schläger, brachte die Scheine allerdings nicht im gegnerischen Gehäuse unter (4./5.).

    Das Momentum wechselt in Richtung Köln

    So spielstark und gefährlich der kanadische Angreifer in der Offensive ist - in Sachen Fehleranfälligkeit in der eigenen Zone sowie Undiszipliniertheit fällt er im bisherigen Verlauf der Play-offs immer wieder auf. Am Mittwochabend leistete er sich zunächst einen bösen Scheibenverlust, den Ex-Panther Frederik Storm per Alleingang jedoch nicht nutzen konnte (5.). Dann leistete sich Powell nur wenige Zeigerumdrehungen später ein Foul an Josh Currie (9.), was das Momentum in Richtung des KEC kippen ließ. Da sich kurz vor Ablauf der Hinausstellung Powells auch noch Mat Bodie zu einem unnötigen Foulspiel hinreißen ließ, mussten die Panther vier Minuten in Unterzahl agieren. Konnten sie diese schwierige Phase vor allem dank des bärenstarken Goalies Christian Heljanko noch unbeschadet überstehen, war es in der 15. Minute so weit: Nach einem missglückten Forecheck zimmerte Maxi Kammerer den Puck auf Zuspiel von Storm zur Kölner Führung in die Maschen (15.). Kurz darauf hätte MacLeod sogar erhöhen können, zielte aber knapp daneben (17.).

    Schuss von Ingolstadts Mat Bodie geht an den Innenpfosten

    Dass die Panther in dieser Halbfinal-Serie - wie von Schmölz erwähnt - das klar bessere Team bei „Fünf-gegen-Fünf“ sind, bewiesen sie im zweiten Durchgang. Während die Truppe von Headcoach Kari Jalonen erneut den „Betonmischer“ anrührte und dabei phasenweise ein Icing nach dem anderen produzierte, spielte und drängte der ERC Ingolstadt vehement auf den mittlerweile längst verdienten Ausgleich. Doch wie schon in Spiel Nummer drei wollte die kleine Hartgummischeibe trotz größter Bemühungen einfach nicht in das KEC-Gehäuse. Während Mat Bodie (23.), Johannes Krauß (25.), Leon Hüttl (29.) und Kenny Agostino (34.) allesamt an Hudacek scheiterten oder wie Daniel Schmölz knapp drüber zielte (38.), passte es irgendwie ins Bild, dass ein weiterer Schuss von Bodie nur am Innenpfosten landete (26.). Insgesamt 17 (!) Abschlüsse verzeichnete das French-Team in Richtung Hudacek - der erlösende Treffer wollte dabei allerdings wieder nicht fallen.

    Hätte es eine symptomatische Szene in diesem Match noch gebraucht, sollte diese in der 50. Minute folgen: Während Wayne Simpson die große Gelegenheit zum 1:1-Ausgleich vergab, traf Kölns Gregor MacLeod im direkten Gegenzug bei einem schnellen Konter zum 2:0. Trotzdem gaben sich die Oberbayern nicht geschlagen und kamen tatsächlich nach zuvor über 100 torlosen Minuten durch Verteidiger Leon Hüttl zum 1:2-Anschlusstor (53.). Ingolstadt drängte und drückte erneut. Doch am Ende blieb es beim dritten Haie-Sieg in dieser Serie.

    Kölner Haie: Hudacek - Müller, Austin; Rantakari, Vittasmäki; Sennhenn, Almquvst, Glötzl - Wohlgemuth, Currie, Tuomie; Grenier, MacLeod, Schütz; Storm, Tyrväinen, Kammerer; Münzenberger, van Calster, Niedenz.

    ERC Ingolstadt: Heljanko - Bodie, Hüttl; Breton, Ellis; Preto, Wagner - Ph. Krauß, Pietta, Keating; Schmölz, Stachowiak, Sheen; Simpson, Powell, Agostino; J. Krauß, Dunham, Girduckis.

    Tore: 1:0 Kammerer (15.), 2:0 MacLeod (50.), 2:1 Hüttl (53.). - Schiedsrichter: Ansons/Frano. - Zuschauer: 18.600 (ausverkauft).

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