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ERC Ingolstadt: 2:5 in Köln: Ingolstädter Panther müssen Serienausgleich hinnehmen

ERC Ingolstadt

2:5 in Köln: Ingolstädter Panther müssen Serienausgleich hinnehmen

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    Alle Hände voll zu tun: Ingolstadts Verteidiger Mat Bodie und sein Team waren am Freitagabend gegen die Kölner Haie gefordert.
    Alle Hände voll zu tun: Ingolstadts Verteidiger Mat Bodie und sein Team waren am Freitagabend gegen die Kölner Haie gefordert. Foto: Imago/Maximilian Koch

    Die Halbfinal-Serie zwischen dem ERC Ingolstadt und den Kölner Haien ist wieder ausgeglichen. Zwei Tage nach dem 7:0-Schützenfest im Auftaktmach mussten sich die diesmal zu fehlerhaften Panther am Freitagabend in der Domstadt mit 2:5 (0:0, 1:3, 1:2) geschlagen geben. Partie Nummer drei findet am Sonntag (16.30 Uhr) wieder in der ausverkauften Saturn-Arena statt.

    „Gerade die ersten fünf bis zehn Minuten werden extrem wichtig sein. Die Kölner werden versuchen, in dieser Phase einige Zeichen zu setzen, um auch ihre Zuschauer mit in diese Partie zu nehmen. Für uns wird es darum gehen, einen kühlen Kopf zu bewahren, sich nicht provozieren zu lassen und uns auf das eigene Spiel zu fokussieren“, hatte Ingolstadts Verteidiger Alex Breton die Devise für dieses zweite Aufeinandertreffen in der mit 18.600 Zuschauern ausverkauften Lanxess-Arena ausgegeben. Während Panther-Headcoach Mark French bereits zum dritten Mal hintereinander den gleichen Kader ins Rennen schickte, nahm sein Gegenüber Kari Jalonen eine Veränderung vor. Für Verteidiger Adam Almquvist durfte zum ersten Mal in dieser Serie der ehemalige ERCI-Stümer Frederik Storm ran. Zudem hatte Jalonen seine Angriffsreihen gehörig durcheinander gewirbelt.

    Nachwirkungen des Debakels sind bei den Haien zunächst zu spüren

    Die „Nachwirkungen“ des Debakels am Mittwoch in der Saturn-Arena war den Haien in den ersten Minuten dieser zweiten Partie deutlich anzumerken. Zum einen kamen die Haie mit dem frühen und aggressiven Forechecking der Panther überhaupt nicht zurecht. Zum anderen eliminierten sich die Hausherren bereits nach 85 Sekunden zum ersten Mal. Nach einem Check gegen den Kopf von Leon Hüttl hatte Kölns Torjäger Alexandre Grenier Glück, dass er nur für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Das „berühmt berüchtigte“ Momentum war somit zunächst aufseiten der Oberbayern. Doch im Gegensatz zum ersten Aufeinandertreffen erwischte KEC-Goalie Julius Hudacek diesmal einen richtig guten Tag. Ob gegen Riley Sheen (6.), Daniel Pietta (7.), Wayne Simpson (9.), Austen Keating (16.) oder Kenny Agostino (18.) - der 36-jährige Slowake reagierte jeweils prächtig.

    Dass die beiden Teams letztlich ohne Tore in die erste Pause gingen, daran hatte freilich auch Christian Heljanko einen entscheidenden Anteil. Ab Mitte des ersten Abschnitts fanden die Haie nun immer besser in dieses Match und tauchten immer wieder gefährlich in der Ingolstädter Zone auf. Für den endgültigen Weckruf aus Kölner Sicht sorgte schließlich Juhani Tyrväinen in der zehnten Minute. In eigener Unterzahl waren die Panther viel zu weit aufgerückt und ermöglichten dem Finnen einen Alleingang. Doch dieser traf - zum Glück für den ERCI - nur den rechten Pfosten. Was sonst auf den Kasten der Gäste kam, wurde zur sicheren Beute des ebenfalls bärenstarken Heljanko, der vor allem gegen Josh Currie (17.), Maxi Kammerer und Gregor MacLeod (beide 20.) großartig reagierte.

    Ingolstadt agiert im zweiten Drittel fehlerhaft und undisziplinert

    So konsequent, konzentriert und diszipliniert die French-Truppe über weite Strecken des ersten Durchgangs noch agiert hatte - in den zweiten 20 Minuten brachte sie sich mit dem exakten Gegenteil auf die Verliererstraße. Bereits nach 61 Sekunden hatte sich Austen Keating eine kurze Unaufmerksamkeit vor dem eigenen Kasten geleistet, welche Maxi Kammerer (auf Zuspiel von Storm) zur Haie-Führung nutzte (22.). Zwar gelang fünf Zeigerumdrehungen später Kenny Agostino nach schönem Zusammenspiel mit Myles Powell das zwischenzeitliche 2:1 (27.). Doch Alexandre Grenier in Überzahl (30./Stachowiak saß auf der Strafbank) sowie erneut Kammerer, der von einem Heljanko-Patzer profitierte (35.), schossen eine Zwei-Tore-Führung für die Einheimischen heraus.

    Insgesamt war die Fehlerquote der Panther, die zudem zu viel Zeit auf der Strafbank verbrachten, deutlich zu hoch (einen Schmölz-Fauxpas konnte zudem Tyrväinen nicht nutzen/38.), was die Haie letztlich dankend annahmen. Da passte es auch ins Bild, dass Myles Powell in der 39. Minute mit seinem Alleingang an Hudacek scheiterte und somit die große Chance zum Anschluss vergab.

    Geschlagen geben wollten sich die Oberbayern allerdings noch nicht. Ganz im Gegenteil. Als Austen Keating in der 51. Minute auf 2:3 verkürzte, drängten die Gäste auf den Ausgleich. Bereits 3.30 Minuten vor der Schlusssirene ging Panther-Coach Mark French ins (zu hohe und zu frühe) Risiko und nahm Heljanko zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis - und dies sollte sich gleich doppelt rächen. Grenier machte mit seinen Toren zwei (57.) und drei (58.) seinen Hattrick und damit auch den Kölner Sieg perfekt.

    Kölner Haie: Hudacek - Müller, Austin; Glötzl, Sennhenn; Rantakari, Vittasmäki - Wohlgemuth, Currie, Tuomie; Grenier, MacLeod, Schütz; Storm, Tyrväinen, Kammerer; Münzenberger, Van Calster, Niedenz.

    ERC Ingolstadt: Heljanko - Bodie, Hüttl; Ruopp, Wagner; Ellis, Breton - Keating, Pietta, Girduckis; J. Krauß, Henriquez, Dunham; Sheen, Stachowiak, Schmölz; Agostino, Powell, Simpson.

    Tore: 1:0 Kammerer (22.), 1:1 Agostino (27.), 2:1 Grenier (30./PP), 3:1 Kammerer (35.), 3:2 Keating (51.), 4:2 Grenier (57./ENG), 5;2 Grenier (58./ENG). - Schiedsrichter: Rohatsch/MacFarlane. - Zuschauer: 18.600 (ausverkauft).

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