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ERC Ingolstadt: 3:0 gegen Köln: Ingolstädter Panther sind weiter im Geschäft

ERC Ingolstadt

3:0 gegen Köln: Ingolstädter Panther sind weiter im Geschäft

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    Erzielte den wichtigen Führungstreffer für die Panther: Stürmer Daniel Schmölz (links), hier gegen die Kölner Julius Hudacek (Mitte) und Brady Austin (rechts).
    Erzielte den wichtigen Führungstreffer für die Panther: Stürmer Daniel Schmölz (links), hier gegen die Kölner Julius Hudacek (Mitte) und Brady Austin (rechts). Foto: Johannes Traub

    Der ERC Ingolstadt hat in der Halbfinal-Serie der Deutschen Eishockey-Liga den ersten Matchpuck erfolgreich abgewehrt. Nach zuletzt drei Siegen in Folge kamen die Panther am Freitagabend im fünften Match gegen die Kölner Haie zu einem 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)-Erfolg und verkürzten damit in dieser „Best-of-Seven“-Serie auf 2:3. Das nächste Duell der beiden Kontrahenten steigt am Montag (18.30 Uhr) in der Lanxess-Arena.

    Viel geschossen, (fast) nichts getroffen - unter diesem Motto waren die Spiele drei (0:2) und vier (1:2) aus Sicht der Oberbayern verlaufen. Trotz sage und schreibe 83 (!) Schüssen auf den Kasten von KEC-Schlussmann Julius Hudacek sprang unter dem Strich lediglich ein mickriges Törchen (Leon Hüttl) heraus. „Wir müssen einfach einen Weg finden, Tore zu schießen. Bis auf die Tatsache, dass wir zweimal in einen Konter gelaufen sind und unsere vielen Chancen wieder nicht genutzt haben, haben wir uns eigentlich nichts Großartiges vorzuwerfen“, meinte ERCI-Routinier Daniel Pietta nach der 1:2-Niederlage am Mittwochabend. Sein Teamkollege Wojciech Stachowiak fügte noch an: „Wir liegen jetzt mit 1:3 in dieser Serie zurück und haben nichts mehr zu verlieren. Da wir jedoch einen extrem starken Charakter in unserem Team haben, glaube ich daran, dass wir noch zurückkommen können.“ Den wohl sehnlichsten und kurzfristigen Panther-Wunsch für das fünfte Duell in der mit 4815 Zuschauern ausverkauften Saturn-Arena äußerte indes Verteidiger Leon Hüttl: „Wir brauchen jetzt einfach auch einmal das Quäntchen Glück, dass die Scheiben rein- und wir in Führung gehen. Wenn das der Fall ist, haben die Haie keine Chance.“

    Ingolstadt kann sich zunächst über fehlendes Glück nicht beklagen

    Über fehlendes Glück konnten sich die Hausherren im ersten Abschnitt allerdings wahrlich nicht beklagen. Hatten die Panther in den zurückliegenden Partien das Geschehen zumeist klar dominiert, jedoch die sich bietenden Chancen in Hülle und Fülle nicht genutzt, war es diesmal genau umgekehrt. Die Rheinländer kamen gegen die völlig undiszipliniert agierenden French-Schützlinge, die sich unter anderem zwei Powerplay-Möglichkeiten durch unnötige Fouls (Daniel Schmölz, Morgan Ellis) selbst zerstörten, zu mehreren hochkarätigen Gelegenheiten. Allein Josh Currie hätte diese Partie fast schon im Alleingang zu Gunsten der Gäste entscheiden können. Doch der kanadische Angreifer scheiterte zweimal am überragenden ERCI-Goalie Christian Heljanko (17./18.) und zielte einmal drüber (5.). Zudem bot sich Alexandre Grenier nach einem bösen Ellis-Patzer in der gegnerischen Zone die Möglichkeit zum Solo. Doch auch er brachte die Hartgummischeibe nicht an Heljanko vorbei (10.).

    Und die Panther: Bis auf einen Versuch von Kenny Agostino (6./nach Simpson-Zuspiel) sprang zunächst nichts Gefährliches heraus. Dennoch gingen sie schließlich mit einer knappen Führung in die erste Pause. 50 Sekunden vor der Sirene stand Schmölz genau dort, wo der Stürmer eigentlich schon die komplette Saison steht: direkt vor dem gegnerischen Gehäuse! Nachdem ein Ellis-Schuss in der vielbeinigen Haie-Abwehr hängen geblieben war, reagierte Schmölz am schnellsten und schon Julius Hudacek das Spielgerät durch die Schoner - 1:0 (20.).

    Ingolstadts Austen Keating trifft in Überzahl

    Ein Treffer, der gerade für das angeschlagene Nervenkostüm der Ingolstädter zweifelsohne eminent wichtig war. Auch wenn sie sich im zweiten Durchgang erneut zwei dicke Schnitzer leisteten und den Kölner damit weitere Alleingänge ermöglichten (während Currie in Heljanko seinen Meister fand/26., setzte Schütz seinen Versuch daneben/35.), wirkten die Panther nun deutlich stabiler und auch disziplinierter. Der erlösende zweite Treffer wollte allerdings vorerst nicht fallen. Wayne Simpson (22.), Abbott Girduckis, Austen Keating (27.) und Riley Sheen (36.) brachten die Scheibe nicht an Hudacek vorbei. Als der ERCI dann zum dritten Mal in diesem Abschnitt mit einem Akteur mehr auf dem Eis agierten durften, war es so weit: Keating gab einem Hüttl-Schuss die entscheidende Richtungsänderung - 2:0 (37.).

    Im Schlussabschnitt verteidigte der Hauptrunden-Erste mit viel Kampf und Leidenschaft seinen Zwei-Tore-Vorsprung. Während sich die Haie regelrecht die Zähne ausbissen, machte letztlich Mat Bodie exakt 141 Sekunden vor der Schlusssirene mit seinem Schuss über das gesamte Spielfeld ins mittlerweile verwaiste KEC-Gehäuse den zweiten ERCI-Sieg perfekt. Der Assist war übrigens vom überragenden Panther-Tohüter Heljanko, der seinen dritten Shutout in den Play-offs feierte, gekommen.

    ERC Ingolstadt: Heljanko - Ellis, Breton; Hüttl, Bodie; Wagner, Preto - Simpson, Powell, Agostino; Schmölz, Stachowiak, Sheen; Ph. Krauß, Pietta, Keating; Dunham, Girduckis, J. Krauß.

    Kölner Haie: Hudacek - Vittasmäki, Rantakari; Austin, Müller; Almquist, Sennhenn; Glötzl - Kammerer, Tyrväinen, Storm; Schütz, MacLeod, Grenier; Tuomie, Currie, Münzenberger; Niedenz, Wohlgemuth, van Calster.

    Tore: 1:0 Schmölz (20.), 2:0 Keating (37./PP), 3:0 Bodie (58./ENG). - Schiedsrichter: Ansons/Schrader. - Zuschauer: 4815 (ausverkauft).

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