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ERC Ingolstadt : Rekord verpasst: ERC Ingolstadt unterliegt Bremerhaven

ERC Ingolstadt

Rekord verpasst: ERC Ingolstadt unterliegt Bremerhaven

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    Niederlage im Spitzenspiel: Torhüter Michael Garteig und der ERC Ingolstadt unterlagen Bremerhaven.
    Niederlage im Spitzenspiel: Torhüter Michael Garteig und der ERC Ingolstadt unterlagen Bremerhaven. Foto: Johannes Traub

    Der ERC Ingolstadt musste sich in der Deutschen Eishockey-Liga nach acht Siegen in Folge wieder geschlagen geben. Die Panther verloren trotz Überlegenheit das Spitzenspiel gegen den Tabellendritten Bremerhaven mit 2:3 (1:0; 0:0; 1:2; 0:1) nach Penaltyschießen. Damit verpasste der Tabellenführer einen neuen Klubrekord. Neun Siege in Folge waren noch nie geglückt.

    Zum ersten Mal Jubel brandete in der Saturn-Arena bereits vor dem Spiel auf. Der ERC Ingolstadt verkündete die Vertragsverlängerung von Alex Breton bis 2027. Der 27-Jährige war im Sommer vom HC Kosice an die Donau gewechselt und begeisterte auf Anhieb mit seinem Offensivdrang. In 24 Spielen verbuchte der Linksschütze 23 Scorerpunkte, ist damit der punktbeste Verteidiger in der DEL. Danach war wieder Stille angesagt, da die aktive Fanszene wie bei Donnerstagsspielen üblich die ersten zehn Spielminuten auf Unterstützung verzichtete.

    Powell bringt den ERC Ingolstadt in Führung

    Auf dem Eis stand ein Spitzenspiel auf dem Programm. Erster gegen Dritter, beste Offensive gegen stärkste Defensive. Die Hintermannschaft der Norddeutschen ragt dabei heraus, ist kaum zu überwinden. 38 Gegentore mussten sie erst schlucken. Den zweitbesten Wert in der DEL hat Mannheim, das 20 Treffer mehr kassiert hat. Die Abwehr der Gäste musste im ersten Drittel viel Arbeit leisten. Die Panther waren das bessere Team, schossen wesentlich öfter aufs Tor (14:4). Ein Treffer sollte aber erst kurz vor der Pausensirene gelingen. Pinguins-Goalie Kristers Gudlevskis ließ einen Schuss von Kenny Agostino nach vorne abprallen, Myles Powell staubte zur Ingolstädter Führung ab (19.). Zuvor hatte der ERC bereits die besseren Chancen verzeichnet. Riley Sheen schoss knapp am Tor vorbei (2.), scheiterte dann in Unterzahl nach einem Konter frei vor Gudlevskis (6.). Auch Morgan Ellis kam nicht am Torhüter vorbei (12.), ebenso Wojciech Stachowiak (18.). Kurz vor Drittelende bot sich Daniel Schmölz die Gelegenheit nachzulegen, erneut war Gudlevskis auf dem Posten (20.). Doch auch der Vizemeister hatte Möglichkeiten, selbst in Führung zu gehen. Glück hatten die Panther, als Michael Garteig zunächst einen Schuss von Fabian Herrmann parierte und die Scheibe frei im Slot lag. Doch Alexander Friesen brachte sie nicht im Tor unter (5.). Auch Nicholas Jensen kam zu einem Abschluss, verfehlte aber das Gehäuse (8.).

    Panther stehen hinten sicher

    Auch im Mittelabschnitt kam der Tabellenführer mit Schwung aus der Kabine. Abbott Girduckis boten sich zwei Möglichkeiten, nutzen konnte er keine (24.). Auch Wayne Simpson prüfte Gudlevskis, der mit dem Schoner zur Stelle war (25.). Auf der Gegenseite brannte es vor dem ERC-Tor, als Justin Büsing an Garteig scheiterte (27.). Der Ingolstädter Goalie musste danach einen Schlagschuss von Phillip Bruggisser parieren (29.). Die Panther spielten diszipliniert, kassierten bis zu diesem Zeitpunkt nur eine Strafe. Dadurch verhinderten sie, dass das effizienteste Powerplay der Liga zum Zug kam. Im Angriffsspiel taten sie sich lange schwer, gegen die dicht gestaffelten Gäste zu klaren Chancen zu kommen. Eine große bot sich dann Stachowiak, der nach einem Abpraller frei am Pfosten zum Abschluss kam, den Puck aber nicht im Tor unterbringen konnte (32.). Sheen hätte ebenfalls erhöhen können, als er alleine auf das Gästetor zulief, aber knapp am Pfosten vorbei schob (37.). Bremerhaven ließ in dieser Phase wieder mehr zu. Auch Schmölz nutzte seinen Freiraum nicht, als er an Gudlevskis scheiterte (38.).

    ERC Ingolstadt kassiert Doppelschlag

    Die Panther waren auch zu Beginn des Schlussdrittels einem zweiten Treffer näher als Bremerhaven dem Ausgleich. Doch Schmölz hatte Pech, als er den Pfosten traf (41.). Von den Gästen war wenig zu sehen. Doch die Pinguins verfügen ebenso über individuelle Klasse und stellten den Spielverlauf binnen weniger Sekunden auf den Kopf. Zunächst zog Vladimir Eminger ab, Garteig war die Sicht verdeckt. Schon stand es 1:1 (46.). 40 Sekunden später lag der Puck erneut hinter der Linie. Ross Mauermann war mit einem Bauerntrick zum 1:2 erfolgreich (47.). Die Panther schlugen direkt zurück. Stachowiak spielte den Puck aus spitzem Winkel in die Mitte. Noch abgefälscht landete er zum 2:2 im Tor (50.).

    Die Schlussphase war umkämpft, ein weiterer Treffer sollte nicht mehr gelingen. Somit ging es in die Verlängerung. In der drückten die Panther auf den Sieg, vergaben aber reihenweise Chancen. Die beste hatte Powell, doch Gudlevskis parierte (64.). Die Entscheidung fiel damit im Penaltyschießen. Sheen, Schmölz und Powell vergaben für den ERC. Ziga Jeglic traf für Bremerhaven und sicherte den Gästen den Zusatzpunkt.

    Für den ERC Ingolstadt geht es am Sonntag (16.30 Uhr) mit dem nächsten Heimspiel weiter. Dann sind die Iserlohn Roosters in der Saturn-Arena zu Gast.

    ERC Ingolstadt Garteig - Ellis, Breton; Hüttl, Bodie; Wagner, Rosa; Hübner - Simpson, Powell, Agostino; Dunham, Girduckis, J. Krauß; P. Krauß, Pietta, Keating; Schmölz, Stachowiak, Sheen - Zuschauer 3842 - Tore 1:0 Powell (19.), 1:1 Eminger (46.), 1:2 Mauermann (47.), 2:2 Stachowiak (50.), 2:3 Jeglic (Penalty).

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