
3:0 in Aue: FC Ingolstadt macht schon zur Pause alles klar

Der bereits gerettete FC Ingolstadt kommt beim FC Erzgebirge Aue zu einem lockeren 3:0-Erfolg. Dabei erzielen die Schanzer alle Tore in der ersten Halbzeit.
Mit dem bereits gesicherten Klassenerhalt in der Tasche konnte der FC Ingolstadt 04 bei Erzgebirge Aue befreit aufspielen – und tat dies auch. Am Ende siegten die Oberbayern bei den ebenfalls schon gesicherten Sachsen mit 3:0.
FCI-Trainer Michael Köllner veränderte seine Startelf nur auf einer Position. Für Tobias Schröck rückte Visar Musliu in die Startelf. Vor dem Spiel hatte Köllner gesagt, seine Mannschaft solle wie im Training spielen: Mit viel Zug! Dieser Forderung kamen die Schanzer nach, auch wenn im Erzgebirgs-Stadion in den ersten 20 Minuten fast gar nichts passierte. Aue gehörten zwar die ersten zehn Minuten. Nennenswerte Chancen gab es nicht zu notieren. Doch dann schlugen die Gäste innerhalb von 83 Sekunden gleich zweimal zu und holten die Begegnung aus dem Schlaf.
Patrick Schmidt bringt den FC Ingolstadt in Führung
Denis Linsmayer schickte auf der rechten Außenbahn Marcel Costly, der in den Strafraum flankte. Dort ließ Moussa Doumbouya den Ball durch, sodass Patrick Schmidt nur noch einschieben musste. Beim 2:0 fand Costlys Flanke Tobias Bech. Aue fand auf diesen Doppelschlag keine Antworten. Ingolstadts hatte nun seine Lust am Offensivfußball entdeckt und ließ den Ball gut laufen. In der 31. Minute schraubte die Köllner-Truppe das Ergebnis sogar auf 3:0 in die Höhe. Doumbouya stemmte seinen Körper gegen Tim Danhof und fand im Zentrum Bech, der sein 13. Saisontor ohne Probleme erzielen konnte.
Dass es für beide Teams in dieser Saison um nichts mehr geht, zeigte sich vor allem im zweiten Durchgang, als das Niveau deutlich sank. Nachdem Schmidt, bedient von Dominic Franke, den Außenpfosten traf (49.), passierte im weiteren Verlauf nichts mehr. Ingolstadt musste und Aue konnte nicht mehr. Bezeichnend: Den ersten Torschuss gaben die Hausherren in der 86. Minute ab.
Köllner zeigte sich im Anschluss hochzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Mit einem „Nö“ antwortete der Fußballlehrer auf die Frage, ob es etwas an der Leistung der Mannschaft auszusetzen gäbe.
Ingolstadt ist nicht mehr das schlechteste Rückrunden-Team
Durch diesen 3:0-Erfolg ist der FC Ingolstadt vorerst auch den „Titel“ als schlechteste Rückrunden-Mannschaft los und kann beim Saisonfinale am Samstag (14 Uhr) gegen den Tabellenführer SV Elversberg noch Einfluss darauf nehmen, wer Drittliga-Meister wird. Einen Spannungsabfall wird Köllner ohnehin nicht dulden. Am 3. Juni steht für die Schanzer noch das bayerische Pokalfinale gegen den Regionalligisten FV Illertissen an.
Erzgebirge Aue: Männel – Danhof (74. Baumgart), Burger, Barylla, Rosenlöcher – Schreck (46. Majetschak), Schikora (46. Schädlich) – Sijaric (46. U. Taffertshofer), Taschtschi (46. Thiel), Stefaniak – Jonjic. FC Ingolstadt 04: Funk – Costly, Nduka, Musliu, Franke – Civeja (83. Sarpei), Linsmayer (71. Hawkins) – Bech, Butler (58. Keidel) – Doumbouya (71. Krupa), P. Schmidt (83. Sulejmani).
Tore: 0:1 P. Schmidt (23.), 0:2 Bech (25.), 0:3 Bech (32.). – Schiedsrichter: Marc-Philip Eckermann (Waiblingen). – Zuschauer: 9421.
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