Lukas Friedl, Tobias Habermeyer, wenn Ihnen vor zehn Jahren jemand gesagt hätte, dass der SV Straß und FC Illdorf im Jahr 2025 mit den ersten Manschaften eine Spielgemeinschaft bilden werden: Wäre das damals für Sie völlig illusorisch gewesen?
LUKAS FRIEDL: Nun, vor zehn Jahren hat man in der Jugend auch schon zusammengearbeitet. Unsere gemeinsame Spielgemeinschaft im Nachwuchsbereich exisitiert ja bereits seit über 15 Jahren. Mittlerweile wird diese vom SV Straß, FC Illdorf, TSV Burgheim und SV Bertoldsheim gebildet - und dennoch waren wir in der vergangenen Saison nicht in der Lage, eine A-Jugend zu stellen. Wie soll es dann funktionieren, dass die Jugend irgendwann das Gros der jeweiligen Herrenmannschaften stellt? Aber wenn Sie mich vor zehn Jahren danach gefragt hätten, hätte ich mir dennoch wohl nicht vorstellen können, dass wir eines Tages auch im Seniorenbereich gemeinsam zwei Teams stellen.
TOBIAS HABERMEYER: Nachdem ich ja bereits in der Jugend mit den Straßern zusammen war, wäre es für mich nie ein Problem gewesen. Als ich dann in die „Erste“ des FC Illdorf gekommen bin, war eine Spielgemeinschaft mit dem SVS noch überhaupt kein Thema, da man als Verein eigentlich immer eigenständig bleiben möchte. Dementsprechend kann man schon sagen, dass man dieses Thema möglichst lange hinausgezögert hat. Ab einem gewissen Punkt geht es jedoch einfach nicht mehr. Wenn du dann auch noch darauf angewiesen bist, dass AH-Spieler, von denen einige Akteure bereits 50 Jahre und älter sind, ihre Knochen hinhalten müssen, um überhaupt eine zweite Mannschaft stellen zu können, waren wir beide überzeugt, dass jetzt eine andere Lösung her muss - zumal sich die Gesamtsituation nicht verbessert hätte.
FRIEDL: Bei uns war es ein etwas langsamerer Prozess. In den vergangenen sechs, sieben Jahren war es bei uns absehbar, dass wir immer weniger Spieler geworden sind. Richtig deutlich wurde es dann in den zurückliegenden drei Spielzeiten, in denen wir bereits eine SG mit dem FC Illdorf im Bereich der zweiten Mannschaften eingegangen sind. Diese Zusammenarbeit hat richtig gut funktioniert. Mittlerweile sind wir jedoch an dem Punkt angekommen, dass beide Vereine alle Akteure, die sie irgendwie noch auftreiben können, für die „Zweite“ rekrutieren, um überhaupt spielfähig zu sein. Wie Tobi bereits gesagt hat, müssen wir froh darüber sein, dass sich in dieser Saison aich etliche ältere AH-Spieler zur Verfügung stellen, um einen Spielbetrieb zu gewährleisten.
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