Exakt um 16:45 Uhr hatte Schiedsrichter Christian Wiedl am Sonntag die Partie zwischen dem SV Karlshuld gegen den TSV Baar/Ebenhausen beim Stand 4:1 für die Grünhemden vor 120 SVK-Anhängern abgepfiffen. Doch dann dauerte es für die Karlshulder fünf gefühlt ewige Minuten, bis das Ergebnis aus der Partie zwischen dem SV Haunwöhr gegen den Tabellenzweiten SV Irsching-Knodorf eintraf. Als der Stadionsprecher den 4:1-Sieg des SV Haunwöhr verkündete, brachen dann alle Dämme bei den Spielern aus Karlshuld, wie auch bei ihren Fans. Der SV Karlshuld konnte somit schon am 19. Spieltag die Meisterschaft in der A- Klasse 3 Donau/Isar feiern und kehrt nach zwei Jahren Abwesenheit wieder in die Kreisklasse zurück, nachdem man noch im Vorjahr in der Relegation gescheitert war.
Was danach abging war meisterlich. Bier und Sekt flossen in Strömen und auch die Meistershirts waren rasch verteilt. „Wir sind stolz auf unsere Mannschaft, was sie bisher geleistet hat, war top“, sagte Dominik Berchermeier, der spielende sportliche Leiter. Sein Spielertrainerduo Florian Tarnick und Daniel Amrehn pflichteten ihm bei. „Heute genießen wir den Augenblick, es wird gefeiert bis zum Abwinken“, sagte Amrehn.
Der SV Karlshuld feierte die Meisterschaft in der A-Klasse gebührend
Und die Grünhemden zeigten sich tatsächlich als Feierbiester. Trainer Florian Tarnick, der gleich zu seinem Spielertrainerdebüt den Aufstieg schaffte, war am Montag im Stadion des SVK mit der gesamten Mannschaft und einigen hartgesottenen Fans, die am Mittelkreis versammelt waren, anzutreffen. „Wir haben voll durchgemacht. Wer früher heimging, der war am frühen Morgen schon wieder da, schließlich müssen wir auch noch aufräumen“, sagte der 30-Jährige und grinste. Verschenken wollen die Grünhemden trotz Meisterschaft auch in den verbleibenden fünf Spielen nichts. „Wir werden alles reinhauen, damit wir ungeschlagen bleiben,“ so das Tarnick.
Auch die Planungen für die kommende Saison laufen bereits. „Wir haben zwei Neuzugänge verpflichtet, mehr brauchen wir eigentlich nicht. Wir sind zufrieden mit dem vorhandenen Potenzial. Die Jungs brennen und sprühen vor Ehrgeiz“, sagte Amrehn, der wie Tarnick und Berchermeier bereits auf die kommende Saison eingestellt ist. Klein beigeben will der SVK auch in der höheren Klasse nicht: „Die Jungs haben diese Woche trainingsfrei, dann werden wir an einem neuen System arbeiten. Unser Ziel ist es in der Kreisklasse zumindest im Mittelfeld mitspielen zu können“, so Tarnick.
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