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Trainingsauftakt beim Fußball-Landesligisten FC Ehekirchen.

Fußball-Landesliga

FC Ehekirchen: Das große Doppel-Interview mit den beiden Trainern Max Käser und Jonas Halbmeyer

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    Die Neuen des FC Ehekirchen: (Von links) Trainer Max Käser, Michael Bauer (U19/FC Stätzling), Torwart-Trainer Thomas Häckel, Jonas Halbmeyer, Luis Pfautsch (SC Ried), Matthias Schaff (U19/FC Stätzling) und Metehan Tozakoglu (U19/FC Stätzling). Nicht auf dem Bild ist Matthias Rutkowski (SV Wagenhofen).
    Die Neuen des FC Ehekirchen: (Von links) Trainer Max Käser, Michael Bauer (U19/FC Stätzling), Torwart-Trainer Thomas Häckel, Jonas Halbmeyer, Luis Pfautsch (SC Ried), Matthias Schaff (U19/FC Stätzling) und Metehan Tozakoglu (U19/FC Stätzling). Nicht auf dem Bild ist Matthias Rutkowski (SV Wagenhofen). Foto: Dirk Sing

    Am Montag um 18.30 Uhr ist der FC Ehekirchen in die Vorbereitung auf die Landesliga-Saison 2025/26 gestartet. Unter dem neuen Cheftrainer-Duo Max Käser (31 Jahre/zuletzt TSV Rain) und Jonas Halbmeyer (28/VfB Eichstätt) lautet auch in der kommenden Spielzeit das vorrangige Ziel Klassenerhalt. Die Neuburger Rundschau hat sich unmittelbar vor der ersten Übungseinheit mit den beiden Coaches unterhalten.

    Max Käser und Jonas Halbmeyer, wie groß ist bei Ihnen die Freude und Lust auf die nun anstehende Aufgabe beim FC Ehekirchen?
    HALBMEYER: Natürlich riesengroß. Ich habe mich vorher intensiv mit Max ausgetauscht beziehungsweise kennengelernt. Das hat auf jeden Fall sehr gut gepasst. Unseren Co-Trainer Chris Hollinger kenne ich ja noch aus gemeinsamen Zeiten beim VfB Eichstätt. Dementsprechend ist bei mir die Vorfreude aus diese Aufgabe extrem groß.
    KÄSER: Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen. Wie Jonas bereits gesagt hat, haben wir uns bei den gemeinsamen Gesprächen wirklich sehr gut verstanden. Natürlich hatten wir jetzt etwas wenig Vorbereitungszeit, da ja doch einige Zeit ins Land gegangen ist. Aber ich glaube, dass das am Ende kein Problem sein sollte.

    Jonas, für Sie ist es der erste Trainer-Job in Ihrer Karriere. Was hat Sie an diesem Posten besonders gereizt?
    HALBMEYER: Ich bin mittlerweile in einem Alter, in dem ich - mit Blick auf die Vergangenheit - als Spieler doch schon einiges erlebt und mitnehmen durfte, das ich nun entsprechend weitergeben kann. Hinzu kam natürlich auch meine Zehen-Verletzung (Halbmeyer musste deshalb die komplette vergangene Saison pausieren, Anm. d. Red.), die letztlich für ein gewisses Umdenken bei mir verantwortlich war. Dementsprechend war es für mich ein guter Zeitpunkt, jetzt die ersten Schritte in Sachen Trainer zu machen.

    Mussten Sie lange überlegen, als die Anfrage des FC Ehekirchen kam?
    HALBMEYER: Der Kontakt kam durch meinen ehemaligen Trainer in Eichstätt, Markus Mattes, der die vergangene Saison beim FC Ehekirchen ja beendet hat, zustande. Zu diesem Zeitpunkt war ich ehrlicherweise bereits in Gesprächen mit anderen Vereinen. Das habe ich Ehekirchens Abteilungsleiter Markus Bissinger gegenüber auch offen und ehrlich kommuniziert. Dennoch waren wir während dieser Zeit quasi ununterbrochen in Kontakt. Als dann auch noch die Idee hinzukam, mit Max ein Trainer-Duo zu bilden und unsere Gespräche erstklassig verlaufen sind, habe ich meine Zusage gegeben.

    Haben Sie sich denn bei Markus Mattes auch über den FC Ehekirchen informiert?
    HALBMEYER: Ja, selbstverständlich. Markus hat während seiner Zeit als Trainer sowohl den Verein als auch die dortigen Leute kennengelernt. Er meinte, dass beim FCE ausschließlich bodenständige Menschen wären und man dort sehr gut und vor allem in Ruhe arbeiten könnte. Das waren für mich schon große und wichtige Worte.

    Max, nachdem Sie ja bereits von 2013 bis 2017 als Spieler beim FCE aktiv waren, mussten Sie sich über den Verein nicht mehr großartig informieren. Ist es etwas Besonderes, nun als Trainer dorthin zurückzukehren?
    KÄSER: Es ist auf alle Fälle etwas Schönes, wenn sich ein solcher Kreis wieder schließt. Nachdem ich nach wie vor viele Menschen im Verein kenne, ist das definitiv eine schöne Geschichte - zumal der Kontakt auch nach meinem Wechsel zum TSV Rain nie abgerissen ist! In den vergangenen Jahren habe ich dementsprechend auch immer mit einem Auge verfolgt, wie es beim FC Ehekirchen sportlich gelaufen beziehungsweise wie erfolgreich man aufgetreten ist.

    Während Ihrer Zeit beim TSV Rain haben Sie in der Rückrunde der Saison 2022/23 sogar das Traineramt beim damaligen Regionalliga-Team übernommen. Wie wichtig waren im Nachhinein diese Erfahrungen für Sie?
    KÄSER: Es war mit Sicherheit eine sehr wertvolle Erfahrung - gerade im Hinblick darauf, mit Spielern zu arbeiten, die mental ziemlich angeknackst waren und diese wieder so aufzubauen, dass sie in der Rückrunde nicht permanent auf den Deckel bekommen, sondern einigermaßen mitspielen können. Auch wenn es am Ende - was vorhersehbar war - nicht positiv ausgegangen ist, möchte ich diese Erfahrung keinesfalls missen.

    Max, Ihr Kollege Jonas Halbmeyer hat bereits erwähnt, dass seine Zehen-Verletzung ihm letztlich den Weg ins Trainer-Dasein geebnet hat. Sie selbst haben sich vor einigen Jahren einen Kreuzbandriss zugezogen. War diese Verletzung auch für Sie ein Grund, die Coaching-Laufbahn zu forcieren?
    KÄSER: Ich habe tatsächlich immer schon die Trainerscheine mitgemacht, da ich das Ganze stets etwas im Hinterkopf hatte. Von dem her war mein Kreuzbandriss vielleicht noch ein zusätzlicher Punkt, ja.

    Auf los geht's los: Die Akteure des FC Ehekirchen beim Auftakt der Vorbereitung auf die neue Saison.
    Auf los geht's los: Die Akteure des FC Ehekirchen beim Auftakt der Vorbereitung auf die neue Saison. Foto: Dirk Sing

    Nachdem Sie sich - abgesehen vom einen oder anderen zufälligen Aufeinandertreffen auf den Fußballplätzen - bislang nicht persönlich gekannt haben. Wie wichtig ist es, dass speziell bei Ihnen als Trainer-Duo die Chemie stimmt beziehungsweise Einigkeit herrscht, welche Philosophie und Spielweise man auf die Mannschaft übertragen möchte?
    HALBMEYER: Das ist sehr wichtig - wobei wir ohnehin sehr ähnlich denken! Nur ein Beispiel: Unser Abteilungsleiter hat uns gefragt, welche Spielweise wir dem Team vorgeben wollen. Und Max hat exakt die gleiche Antwort gegeben, die ich auch gewählt hätte: Dass wir uns die Jungs erst einmal anschauen wollen, um dann eine Entscheidung treffen zu können. Von dem her bin ich überzeugt, dass sich unsere Denkweisen in Sachen Fußball doch sehr ähneln. Alle weitere Dinge sind letztlich Abstimmungssache.
    KÄSER: Da kann ich Jonas nur zustimmen! Ich glaube, dass die Chemie letztlich der Hauptpunkt dabei ist. Unter dem Strich steht und fällt dann das Ganze dann mit den Spielern, die wir zur Verfügung haben. Was den Kader betrifft, hoffe ich schon, dass es hier noch gewisse Veränderungen gibt, damit wir dort hinkommen, wo wir hinwollen - und zwar in Richtung Klassenerhalt! Wenn dieser steht, werden wir uns konkrete Gedanken über die Spielweise oder das System machen.

    Wie wichtig ist es für Sie, mit Christoph Hollinger einen Co-Trainer an der Seite zu haben, der bereits in der vergangenen Saison beim FC Ehekirchen gespielt hat und daher auch das Team sowie die Akteure in- und auswendig kennt?
    KÄSER: Ich persönlich finde es sehr gut, da man gleich jemand aus dem Trainer-Team hat, der schon in der Mannschaft integriert ist und die meisten Akteure kennt. Was beispielsweise bestimmte Abstimmungen betrifft, tun sich dann auch Jonas und ich definitiv leichter, da Chris einfach weiß, wie die Jungs ticken. Von dem her ist das in meinen Augen eine perfekte Konstellation.

    Wir haben bereits über Ihr jeweiliges Verletzungspech gesprochen. Sehen Sie sich denn als Spielertrainer oder „nur“ als Trainer?
    HALBMEYER: Ich sehe mich auf alle Fälle als Spielertrainer und möchte daher natürlich auch so viel wie möglich spielen. Letztlich ist es bei mir eine Frage der Belastungssteuerung, da ich mit meinem Zehen immer gewisse Probleme haben werde.
    KÄSER: Momentan sehe ich mich primär mal als Trainer. Nachdem ich jetzt zwei Jahre lang komplett aus dem Fußballtraining raus war, werde ich sicherlich hin und wieder mal bei einer Übungseinheit mitmachen und dann schauen, wie es sich verhält und was mein Körper sagt. In welche Richtung es dann geht, wird die Zeit zeigen.

    Max, Ihr Ex-Team aus Rain wird in der kommenden Saison ebenfalls in der Landesliga Südwest auf Tore- und Punktejagd gehen. Freuen Sie sich denn schon besonders auf diese beiden Duelle?
    KÄSER: Ja klar, ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit Dominik Bobinger und Michael Knötzinger, die ich ja aus meiner aktiven Zeit gut kenne. Allerdings ist mir auch bewusst, dass das richtig schwere Partien für uns werden, da die Rainer eine sehr gute Truppe beieinanderhaben. Von dem her ist es eher ein zweischneidiges Schwert (lacht).

    Jonas, kennen Sie die Landesliga etwas näher?
    HALBMEYER: Nein, leider nicht. Daher ist es für mich aktuell auch noch schwierig, das dortige Leistungsvermögen einzuschätzen. Dass Chris die Landesliga beziehungsweise meisten gegnerischen Teams sehr gut kennt, ist auf alle Fälle ein großer Vorteil für Max und mich. Nachdem mir jedoch der eine oder andere Kicker in dieser Liga durchaus bekannt ist, gehe ich davon aus, dass es für uns keine leichten Spiele geben wird.

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