Seit einiger Zeit hat sich beim Café am Theater in der Neuburger Altstadt die Tür geschlossen. Victoria Gebel hatte im Februar entschieden, das Café nicht weiterführen zu wollen, seit Anfang April ist daraus nun ein Leerstand geworden. Ein Zustand, den die Stadt gerne ändern möchte, wie in der jüngsten Sitzung des Finanzausschusses bekanntgegeben wurde.
Zunächst betonte Kämmerer Markus Häckl aber, dass die von Gebel geäußerten Vorwürfe, die Stadt blocke Gespräche mit potenziellen Nachfolgern ab, nicht zutreffen. „Es haben mehrere Gespräche stattgefunden, bisher scheiterten die Verhandlungen aber an der sehr hohen Ablösesumme, die gefordert wird“, so Häckl. Diese Ablöse habe mit der Stadt nichts zu tun, unterstrich auch Oberbürgermeister Bernhard Gmehling, „das regelt die jetzige Pächterin selbstständig mit einem Nachfolger“.
Stadt Neuburg bietet Pächterin Auflösungsvertrag für Café am Theater an
Die Nachfolgersuche habe Gebel zunächst selbst übernommen, „wir haben danach mit den Interessenten gesprochen, ob sie auch aus Sicht der Stadt geeignet sind. Dabei ging es vor allem um Erfahrungen in der Gastronomie“, meinte Häckl. Bei diesen Gesprächen seien dann aber einige Bewerber wieder abgesprungen, auch wenn diese aus Sicht der Stadt geeignet gewesen wären, weil bei der Ablösesumme keine Einigung erfolgte.
Nun sucht die Stadt nach einer anderen Lösung, um zu verhindern, dass bis Ende Januar 2026 (so lange geht der alte Pachtvertrag mit Gebel noch), die Lichter in dem Café ausbleiben. Daher bietet die Stadt Gebel nun einen Auflösungsvertrag an, „es gibt bereits einen Entwurf und wir hoffen, dass der Vertrag so schnell wie möglich zustande kommt“, so Häckl. Wenn dies geschehen ist, müsste sich Gebel bis Ende Juli aus dem Café zurückziehen und die Stadt könnte sich in Eigenregie auf die Suche nach einem Nachfolger begeben. Eine Neueröffnung wäre dann ab Sommer 2025 denkbar.
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