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Tariferhöhung im VGI: So verteuern sich die Tickets im öffentlichen Nahverkehr

Ingolstadt

Der öffentliche Personennahverkehr wird teurer

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    Die Bustickets in der VGI-Region kosten künftig mehr. Beim Deutschlandticket und beim 365-Euro-Ticket ändert sich der Preis allerdings nicht.
    Die Bustickets in der VGI-Region kosten künftig mehr. Beim Deutschlandticket und beim 365-Euro-Ticket ändert sich der Preis allerdings nicht. Foto: Luzia Grasser

    Drastisch gestiegene Kosten zwingen den Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt dazu, den VGI-Tarif ab 1. August zu erhöhen, wie es in einer Mitteilung heißt. Für viele Fahrgäste bieten aber weiterhin das Deutschland-Ticket oder das 365-Euro-Ticket Alternativen zu den herkömmlichen Tickets.

    Durschnittlich werden die Bustickets im Raum Ingolstadt um knapp sieben Prozent erhöht

    Die Zweckverbandsversammlung des VGI hat eine Tarifanpassung beschlossen: Die Erhöhung um 6,78 Prozent erfolgt linear in allen Tarifstufen unter Berücksichtigung von Glättungseffekten. Das heißt, die Preise werden so gestaltet, dass sich gerade Euro- und Cent-Beträge ergeben, um im Fahrerverkauf und Vorverkauf anwendbare Preise verwenden zu können. Eine Tarifanpassung beim 365-Euro-Ticket ist aufgrund der staatlichen Vorgaben bis 2026 ausgeschlossen, damit bleibt für die größte Kundengruppe der Schülerinnen und Schüler dieses Tarifangebot erhalten. „Auch sehr viele weitere Fahrgäste können trotz der Tarifanpassung günstig mit dem 365-Euro-Ticket oder mit dem Deutschland-Ticket den ÖPNV nutzen“, betont Geschäftsleiter Robert Frank und fügt hinzu: „Außerdem eröffnen wir wesentlich mehr Unternehmen im VGI-Gebiet die Möglichkeit, ihren Mitarbeitern Jobtickets anbieten zu können.“

    VGI-Tarif wird erhöht: Kosten in Ingolstadt sind gestiegen

    Zum Hintergrund heißt es in der Mitteilung: Entscheidend für die Akzeptanz des VGI-Tarifs durch die Verkehrsunternehmen sei die Auskömmlichkeit des Tarifs, vor allem im Hinblick auf die von Bundes- und Landesregierung eingeführten Tarifangebote wie das Deutschlandticket, das Bayerische Ermäßigungsticket für Studierende und Auszubildende sowie das 365-Euro-Ticket. Hier werde der Preis für den Endkunden vorgegeben und die Differenz zum jeweils gültigen Referenztarif als Ausgleichsleistung gezahlt. Daneben müsse der VGI-Tarif attraktiv für den Fahrgast bleiben und die Kosten für den Vertrieb der Tickets in einem ausgewogenen Verhältnis zum Absatz stehen.

    Die Tarifanpassung enthält erste Anpassungen im Sortiment, um auch den stetig steigenden Vertriebskosten entgegenzuwirken: Die Wochenkarte für Erwachsene und Kinder wird nicht mehr angeboten. Die Sechs-Fahrten-Karte Kind erhält den Zusatz: gültig bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres. Das Halb-Jahres-Jobticket entfällt. Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit.

    Die Preise im Stadtverkehr Eichstätt werden ebenfalls linear angehoben. Aufgrund des veränderten Käuferverhaltens wegen des Deutschland-Tickets wird das Jobticket neu positioniert: Ab dem 1. August gibt es vier Rabattstufen: Die erste beginnt bereits bei einer Abnahmemenge von 20 Stück, sodass künftig auch kleinere und mittlere Unternehmen profitieren können. Außerdem gelten für das Jobticket künftig nur noch vier Tarifstufen, sodass bereits ab der Tarifstufe 4 das Jobticket eine Netzkarte bildet. (AZ)

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