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Warnstreiks der IG Metall bei Faurecia in Neuburg und Ideal in Ingolstadt

Neuburg/Ingolstadt

Warnstreiks bei Autozulieferern in Neuburg und Ingolstadt

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    Die IG Metall ruft zu Warnstreiks bei Autozulieferern in Neuburg und Ingolstadt auf.
    Die IG Metall ruft zu Warnstreiks bei Autozulieferern in Neuburg und Ingolstadt auf. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

    Nach dem laut IG Metall „schwachen“ Angebot der Arbeitgeber in der zweiten Tarifverhandlung für die westdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie am Dienstag in Ingolstadt erhöht die IG Metall nun den Druck mit Warnstreiks. Unmittelbar nach Ablauf der Friedenspflicht in der Nacht auf Samstag legt die Nachtschicht von Faurecia Autositze (Forvia) in Neuburg vorübergehend die Arbeit nieder und versammelt sich zu einer 0-Uhr-Aktion vor dem Werkstor. Um 2 Uhr folgt die Nachtschicht von Ideal in Ingolstadt und tritt ebenfalls vorübergehend in den Ausstand. Bei beiden Kundgebungen spricht die bundesweite IG Metall-Verhandlungsführerin Miriam Bürger zu den Warnstreikenden. Das kündigt die IG Metall in einer Pressemitteilung an.

    Mit 6,5 Prozent und mindestens 200 Euro mehr Geld fordert die Gewerkschaft eine Reallohnsicherung für die Beschäftigten. Bessere Altersteilzeitregelungen sollen die Beschäftigten entlasten und die Unternehmen attraktiver machen. Außerdem pocht die IG Metall auf Gespräche über tarifliche Leistungen exklusiv für IG Metall-Mitglieder.

    Warnstreiks starten in der Nacht auf Samstag

    Die Arbeitgeber bieten laut Mitteilung lediglich 1,3 Prozent ab November 2025 und weitere 1,7 Prozent ab November 2026 bei einer Laufzeit von 28 Monaten. Gar kein Angebot gab es zu den Themen Altersteilzeit und Mitgliederbonus.

    Bayerns IG Metall-Tarifsekretär Michael Pfeiffer macht klar: „Mit diesem Angebot würden die Beschäftigten sogar weiter an Kaufkraft verlieren, weil die Inflation höher ist. Bei der Altersteilzeit spielen die Arbeitgeber mit der Gesundheit der Beschäftigten. Beides können wir nicht hinnehmen. Darauf müssen wir jetzt die entsprechende Antwort geben: Warnstreiks sind nun unausweichlich.“

    Schon am Rande der zweiten Tarifverhandlung in Ingolstadt hatten über 300 Beschäftigte aus etlichen Betrieben lautstark Druck für ihre Forderungen gemacht. In der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie arbeiten rund 100.000 Beschäftigte, davon 16.000 in Bayern. Die dritte Tarifverhandlung ist für den 12. März in Nordrhein-Westfalen angesetzt. (AZ)

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