Vor Kurzem waren die Senioren in den Weicheringer Pfarrstadl zum Fasching eingeladen worden. Verkleidet als „Feine Damen“ begrüßte das Seniorenteam die Gäste mit Sekt und servierte später Schmalzgebäck und Kaffee.
Mit seiner Ziach begleitete Manfred Müller die musikalische Hosenmodenschau vom Liebestöter zur Lederhose. Das Publikum sang den Refrain begeistert mit. In bewährter Tradition beleuchteten drei Vertreterinnen des Frauenbunds die Schwierigkeiten beim diskriminierungsfreien Benennen von althergebrachten Gerichten auf Speisekarten. So wurde aus dem Zigeunerschnitzel ein Schnitzel nach Balkanart und aus dem Kaiserschmarrn ein Monarchen-Blödsinn.

Das Angebot zum Tanzen wurde gerne genutzt und die klassische Polonaise führte die Gäste zum Höhepunkt des Nachmittags: die Schönheitskönigin von Schneitzlreuth beehrte die Senioren mit ihrer majestätischen Anwesenheit. Liebevoll ausgestattet im Original-Gwand und mit Original-Stimme präsentierte Margarete Mattes das allseits bekannte Lied. Der Applaus war gigantisch.
Zum Nachdenken und zum Schmunzeln lud Johanna Lautner als betagte Zenz ein. Sie beleuchtete kritisch die Erziehungsmethoden der heutigen öko-orientierten Übermütter.
Weit nach 17 Uhr räumten die „Feinen Damen“ dann den Saal auf, kehrten ihn sauber aus, spülten das Geschirr, stellten alles wieder an seinen Platz und sanken mit einem Glas Sekt und einem „Schee war‘s“ müde auf die letzten Stühle. (AZ)
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