SECHS um 6: Sexuelle Gewalt, Wölfe und der Lifeline-Kapitän
Mit unserem Chefredakteurs-Newsletter starten Sie informiert in den Tag. Heute geht es um sexuelle Gewalt gegen Kinder, Wölfe im Allgäu und den Lifeline-Kapitän.
Immer mehr Afrikaner flüchten vor Armut und Unterdrückung. Es macht Sinn, dass Entwicklungshilfeminister Gerd Müller Fluchtursachen vor Ort bekämpfen will, um den Treck nach Europa zu stoppen. Politik-Redakteurin Margit Hufnagel hat sich mit den Fluchtursachen in einigen Ländern beschäftigt. Zum Beispiel Gambia: Aus dem westafrikanischen Land kommen viele Asylbewerber, die im Ankerzentrum Donauwörth und ab Montag auch in der Zweigstelle Augsburg leben. Ihre Bleibeperspektive ist nicht gut.
Warum Afrika die Menschen davonlaufen
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Der Missbrauchsfall von Staufen lässt uns keine Ruhe. Meine Kollegin Sarah Ritschel hat recherchiert, dass die sexuelle Belästigung von Kindern in Deutschland weiter verbreitet ist, als es die Kriminalstatistik vermuten lässt. Ritschel hat auch mit einer Familienforscherin darüber gesprochen, warum es bislang so selten thematisiert wird, dass selbst Mütter zum Missbrauch fähig sind.
Eine Million Kinder sind Opfer sexueller Gewalt
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Im Oberallgäu wird der Schutz vor Wölfen hitzig diskutiert. Die einen wollen Weiden einzäunen, um Nutztiere zu schützen, die anderen plädieren für Schutzhunde. Kreisbäuerin Monika Mayer argumentiert sogar für einen Abschuss der Raubtiere. Ich habe den Eindruck, das Vordringen der Wölfe in unsere Region wird noch ein ganz heißes Thema werden.
Zäune und Hunde gegen den Wolf
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Der frühere Ministerpräsident Horst Seehofer hat sich um Augsburg verdient gemacht. Er setzte gegen viele Widerstände durch, dass die Stadt ab 2019 Standort einer Universitäts-Klinik wird. Noch vor dem Start entwickelt der Medizin-Campus eine beeindruckende Dynamik. Und dabei geht es nicht nur um die zu erwartenden 6500 Arbeitsplätze im Umfeld der Uni-Klinik. Von der Spitzenmedizin werden künftig auch Menschen mit Handicaps profitieren. Das ist bundesweit einmalig.
Die Augsburger Uni-Klinik entwickelt sich prächtig
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Das Augsburger Friedensfest endete in diesem Jahr gar nicht friedlich. Der Auftritt des Lifeline-Kapitäns Claus-Peter Reisch schlägt nachträglich hohe Wellen. Der Flüchtlingsretter aus dem Mittelmeer hatte nämlich unangemeldet gesprochen. Das verärgerte Bürgermeisterin Eva Weber (CSU), während die SPD-Fraktionschefin im Stadtrat, Margarete Heinrich, sich über den Auftritt diebisch freute. Vielleicht lag das daran, dass Reisch die Augsburger aufgefordert hatte: "Wählt bunt!"
Warum der Auftritt des Lifeline-Kapitäns für Ärger sorgte
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Die Hundstage, wie die heiße Sommerzeit zwischen Ende Juli und Ende August genannt wird, sind zwar noch nicht ganz vorbei. Aber heute kühlt die Luft ordentlich ab. Das ist eine gute Gelegenheit für unseren Chefredakteur Gregor Peter Schmitz, die Sonnenliege gegen den Schreibtischstuhl zurückzutauschen. Ab Montag übernimmt Schmitz wieder unseren Newsletter "Sechs um 6". Es war mir eine Freude, mit Ihnen in den vergangenen zwei Wochen aufzuwachen.
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