111 Kilogramm Kampfmittel aus der Wörnitz bei Alerheim geborgen
Plus Seit September 2020 suchten Experten bei Alerheim nach gefährlichen Rückständen aus dem Zweiten Weltkrieg. Ein Abschnitt, der sonst von der Bevölkerung als Badeplatz genutzt wird, erwies sich als besonders belastete Minengrube.
„Lebensgefahr! Betreten verboten.“ Auf dem Feldweg von Alerheim nach Rudelstetten erwartete den Spaziergänger über lange Zeit ein Schild mit dieser Aufschrift. Eine Absperrung verhindert das Durchkommen zur Brücke bei der Wennenmühle über die Wörnitz. Der Grund für die Gefahr: ein Minenfund Mitte August 2020. Dieser versetzte die gesamte Gemeinde in Aufruhr. Seit dem zufälligen Fund einer Schrapnellmine am Ufer des Flusses war der Bereich an der Wörnitz auf unbestimmte Zeit gesperrt. Seit Mitte Januar ist die sogenannte Kampfmittelräumung nun erfolgreich abgeschlossen.
Bootsfahrer finden eine Schützenmine an Wörnitz-Brücke
Die Aufregung in Alerheim begann am Sonntag, 9. August 2020, als ein Bootsfahrer während eines Ausfluges auf der Wörnitz eine Schützenmine aus dem Zweiten Weltkrieg fand. Nach dem Fund sperrte die Polizei den Bereich an der Brücke rings um die Mine weiträumig ab. Daraufhin rückte der Kampfmittelräumdienst an, um den Fund, der sich als Schrapnellmine herausstellte, zu sprengen. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch weitere Kampfmittel in der Wörnitz bei Alerheim befanden, wurde das Grundstück von der Gemeinde mit Bauzäunen abgesperrt, um einen unkontrollierten Zugang zum Gewässer zu verhindern. Bürgermeister Christoph Schmid recherchierte, dass im Bereich des Fundorts der Mine vor 75 Jahren noch keine Brücke, sondern eine Furt existierte, die eine Überquerung der Wörnitz mit Panzern und ähnlichen Fahrzeugen ermöglichte. Bei der Befragung von Experten erfuhr Schmid, dass es im Bereich des Möglichen sei, dass die aufgefundene Mine Teil einer bewusst gelegten Minenkette war. Weshalb es nicht unwahrscheinlich wäre, weitere Kampfmittel in der Wörnitz zu finden. „Die Stelle, an der die Mine gefunden wurde, war jahrzehntelang ein beliebter Badeplatz für uns Alerheimer“, sagt Schmid. Deshalb sei er froh, dass sich bislang noch kein Unglück ereignete.
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