Als Nördlingen in Schutt und Asche lag
Plus Am 20. April 1945 wurde Nördlingen Ziel zweier Luftangriffe. 28 Menschen fanden damals den Tod. Zwei von ihnen wurden erst Wochen später gefunden. Wie Zeitzeugen den Tag erlebten.
Der Krieg hatte auf Nördlingen und das Ries lange Zeit keine Auswirkungen, die Region wurde jedoch zu Beginn des letzten Kriegsjahres vermehrt Zielscheibe von Bombenangriffen. Insbesondere ab Februar 1945 erfolgten einzelne Angriffe US-amerikanischer Bomber. Weitere Angriffe folgten den ganzen April über. 660 Mal jagten die Alarmsirenen die Menschen in die Schutzräume. Am 8. April 1945 zerstörte ein Angriff Teile des Bahnhofs, dessen Hauptgebäude bis auf den ersten Stock abbrannte. Der Bahnverkehr musste nahezu vollständig eingestellt werden. Und auch in den folgenden Tagen sorgten Fliegerangriffe immer wieder für Aufregung und Unruhe. Insgesamt musste Nördlingen vierzehn Luftangriffe über sich ergehen lassen.
Luftangriff auf Nördlingen am 20. April 1945
Die beiden Luftangriffe vom 20. April 1945 um 18.30 Uhr und eine halbe Stunde später auf den Bahnhof und auf das RAD-Lager verursachten jedoch die weitaus größten Schäden. Zu beklagen waren zerstörte Wohnhäuser beim Bahnhof, aber auch im Stadtinneren, Schäden beim Löpsinger und Baldinger Tor, Einsturz der halben Unterführung der Wemdinger Straße, Zerstörung des Stellwerks sowie zahlreicher Lokomotiven und Waggons. 28 Menschen – 18 Männer und zehn Frauen – fanden damals den Tod. Elf Personen konnten lebend aus den Schuttmassen geborgen werden beziehungsweise konnten sich selbst befreien. Die Namen der ums Leben gekommenen Menschen sind im Stadtratsprotokoll aufgeführt.
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