Als die Rieser in Höhlen lebten
Noch vor 5,3 Millionen Jahren war der Rieskrater an der Oberfläche nicht sichtbar. Dann kam die Eiszeit und Höhlen entstanden. Der Mensch kam erst deutlich später.
Noch im Miozän (Ende vor 5,3 Millionen Jahren) wurde die Kraterhohlform des Rieskraters durch die Sedimente des Ries-Sees mit ihrem auf 80 Kubikkilometer geschätzten Volumen so aufgefüllt, dass an der Oberfläche kein Krater mehr sichtbar war. Die wesentlichen Strukturen des Meteoritenkraters waren also über einen Zeitraum von circa 10 Millionen Jahren unter der Decke der Sedimentfüllung vor Abtragung geschützt.
Mit dem Pleistozän (vor 2,6 bis 1,8 Millionen Jahren) begann das Eiszeitalter. Die weitere Heraushebung der Alpen ließ die „Albtafel“ (Schwäbisch-Fränkische Alb) und weite Teile Süddeutschlands pultartig kippen. Dadurch wurden die jungen, wenig verfestigten Sedimente durch Flüsse wie Brenz, Kessel, Wörnitz, Eger und andere abgetragen. Der Lauf der großen Entwässerungssysteme von Main und Donau wurde in die heutige Position gebracht. Zahlreiche Flüsse und Bäche begannen die Aufschüttungsebene zu zerschneiden und abzutragen und formten so ein immer stärkeres Relief von Tälern und aufragenden Bergrücken. Es entwickelte sich das schwäbische Schichtstufenland mit der heute vertrauten Schwäbischen Alb, und auch die Umrisse der beiden Meteoritenkrater Nördlinger Ries und Steinheimer Becken wurden wieder frei gelegt. Die Erosionsvorgänge erfassten im Ries auch die Seeablagerungen. Die harten Riesseekalke wurden herauspräpariert, und nach und nach zeichneten sich die ersten Erhebungen in der Riesebene ab.
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