Auf der Suche nach einem Retter
Donauwörth Für die Belegschaft, aber auch für die Stadt Donauwörth und das Umland war es ein Schock: Die traditionsreiche Druckerei Auer in Donauwörth meldete vor gut drei Wochen Insolvenz an. Seitdem laufen die Bemühungen, das angeschlagene Unternehmen zu retten, auf Hochtouren. Nach dem jetzigen Stand sieht es laut Insolvenzverwalter Dr. Sebastian Braun gar nicht so schlecht aus, dass die Firma eine Zukunft hat: "Wir hoffen alle, dass sich ein Investor finden lässt."
Es gebe "diverse Interessenten", die ihre Fühler nach der Ludwig Auer GmbH ausgestreckt hätten, berichtet Braun auf Anfrage der RN. Bei den möglichen Investoren handle es sich ausnahmslos um Unternehmen aus der Druckbranche. Manche hätten sich selbst gemeldet, einige hätten mehr, andere weniger Interesse. Zahlreiche Gespräche fanden Braun zufolge bereits statt, viele weitere würden folgen.
Trotz der erfreulichen Resonanz sei die Angelegenheit kein Selbstläufer. "Die Rahmenbedingungen in der Druckindustrie sind sehr schwierig", weiß der Insolvenzverwalter. Wie berichtet, leidet auch Auer vor allem unter dem ständigen Preisverfall. Der sorgt in der gesamten Branche für Umsatzeinbrüche. "Das macht die Investorensuche nicht einfacher", gibt Sebastian Braun zu bedenken. Schließlich gehe es bei einer Übernahme um größere Investitionen. Daher müsse man beispielsweise genau schauen, welche Bereiche rentabel seien und welche nicht. Die Firmen prüften genau, ob der Donauwörther Betrieb auch in ihr Konzept passen würde. Für eine zuverlässige Prognose bezüglich der Druckerei Auer seien die Gespräche noch nicht weit genug gediehen, so der Anwalt.
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