Auf welche Setzlinge soll man setzen?
Werner Vonhoff erwirtschaftete in 28 Jahren drei Millionen Euro im Stiftungswald
Sein 28. Waldbegang mit Mitgliedern aus Stadtrat, Verwaltung und Kirche war für Werner Vonhoff, als Leiter des Bopfinger Forstamtes verantwortlich für den Stiftungswald, auch der letzte – Ende Juni 2016 geht er in den Ruhestand. Auf dem aktuellen Waldbegang zog er zufrieden Bilanz: Die Wirtschaftlichkeit stand für ihn und seine Förster immer im Vordergrund, niemals habe er ein Jahr ohne Verluste abgeschlossen und insgesamt drei Millionen Euro erwirtschaftet. In den vergangenen fünf Jahren waren es durchschnittlich 150000 Euro pro Jahr. Oberbürgermeister Hermann Faul bestätigte Vonhoff, dass er gleichzeitig auch Ökologie und Freizeitwert sichtbar gesteigert habe. Er dankte ihm für seinen Einsatz „mit Herzblut und Verstand“ und kündigte eine offizielle Verabschiedung im Stadtrat an.
Langfristig und flexibel ausgerichtetes Wirtschaften machte Vonhoff heuer denn auch zum Thema und demonstrierte es an allen gängigen Baumsorten. So zeigten er und Revierförster Horst Ferner im „Baumgärtle“ nahe Schweindorf an alten Eichen, dass Vielfalt Flexibilität und ideale Wertschöpfung bedeutet. Der 160 bis 170 Jahre alte Bestand wurde seinerzeit angelegt, weil Eicheln wertvolles Mastfutter waren. Jahrzehntelang waren Eichenmöbel als altbacken verpönt, vor zehn Jahren kostete Eiche so viel wie Buche. Heute ist Eiche das Dreifache wert, weil sie gerade voll in Mode ist. Vonhoff, der von amtlich festgesetzten Einschlagquoten nichts hält, profitiert vom Trend und verkaufte auf den letzten Wertholzsubmissionen 60 Prozent Eichenholz. Horst Ferner erklärte, man nutze zwar den Trend, aber er zeigte auch eine sorgfältig gepflegte Eiche, die in etwa fünfzig Jahren für die kommende Generation reif sei. Viel Nachfrage komme auch von Eichenfässern; allerdings falle hier fast schon unvertretbar viel Holzabfall an.
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