Aus Eifersucht Messer gezückt
Ehemalige Freunde treffen sich als Opfer und Täter vor dem Augsburger Landgericht wieder, einer von ihnen muss sich wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags verantworten. Ein emotionaler Prozessauftakt.
Wollte ein Mann aus Nördlingen einen Bekannten aus dem Ries im Mai 2015 vor einer Kneipe erstechen oder ist ein Streit wegen einer Frau schlichtweg aus dem Ruder gelaufen? Vor dem Augsburger Landgericht ist am Donnerstag der Prozess gegen einen heute 27-jährigen Nördlinger gestartet. Er soll nach einem Gerangel vor einer Kneipe in seiner Heimatstadt mit einem Taschenmesser auf seinen Freund losgegangen sein. Die Staatsanwaltschaft wirft dem jungen Mann wegen körperlicher Misshandlung mit einem gefährlichen Werkzeug versuchten Totschlag vor.
Zum Vorwurf der Tat äußerte sich am Donnerstag der Verteidiger Bernd Scharinger als erstes. Es treffe zu, dass sein Mandant dem Freund die Verletzung mit einem Taschenmesser zugefügt habe. Demnach soll es einen Streit wegen einer Frau gegeben haben. Die Männer hätten außerdem viel Wodka und anderes getrunken. Der Angeklagte Claudio E.* wollte seinen Freund zur Rede stellen, der ihn aber dann geschubst haben soll. E. sei seinem Kontrahenten laut Scharinger körperlich unterlegen gewesen sein. Warum der 27-Jährige aber dann das Taschenmesser zückte, könne dieser nicht erklären. E. stimmte der Erklärung zu.
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