„Eine besonders würdige Preisträgerin“
Christel DeHaan-Sozialpreis für Elisabeth Hejny. Sie hat in herausragender Weise für ihren Mann und ihren Enkel gesorgt
In der Bundesstube des Rathauses hat jetzt Oberbürgermeister Hermann Faul den Christel DeHaan-Sozialpreis an Elisabeth Hejny verliehen. Eingeladen waren auch zahlreiche Stadträtinnen und Stadträte und viele der bisherigen Träger dieses Sozialpreises. Faul freute sich auch in Vertretung der leider kurzfristig verhinderten Christel DeHaan, die Eheleute Gerstmeyer in der Bundesstube begrüßen zu können. Elisabeth Hejny, die in diesen Tagen ihren 75. Geburtstag feierte, hatte bereits ihren Mann, der 1986 nach langer und schwerer Krankheit verstarb, aufopferungsvoll und mit viel Fürsorge und unter großen Entbehrungen gepflegt. Als 1996 ihr Enkel Patrick schwerstbehindert geboren wurde, war sie es, die sich von Geburt an um ihn kümmerte, umso mehr noch als die leibliche Mutter, die mit der Pflege und Versorgung des Jungen überfordert war, im Jahr 2002 die Familie verlies.
Elisabeth Hejny war damit, obgleich selbst gesundheitlich stark angeschlagen, in der Pflicht und Verantwortung für den Jungen zu sorgen. „Sie haben diese Verantwortung getragen, die Versorgung des Jungen sichergestellt und verhindert, dass er schon als Kleinkind in ein Heim gegeben werden musste. Sie haben nicht weggeschaut, sie haben gehandelt und Verantwortung übernommen,“ so Oberbürgermeister Faul in seiner Laudatio. Aufgrund ihrer persönlichen gesundheitlichen Probleme musste sie im vergangenen September den schwerstbehinderten Enkel der Lebenshilfe anvertrauen. Seit dieser Zeit wird der mittlerweile fast 18-jährige Junge im neuen Wohnheim der Lebenshilfe an der Bürgermeister-Reiger-Straße betreut und geht in die Hermann-Keßler-Schule in Möttingen. „Sie besuchen Ihren geliebten Enkel, täglich im Wohnheim und unterstützen das Pflegepersonal bei der Versorgung. Jedes Wochenende von Freitagnachmittag bis Sonntagabend holen Sie ihren Patrick in Ihre Wohnung heim und versorgen ihn selbst,“ würdigt Oberbürgermeister Faul diesen oftmals über die eigenen Kräfte hinausgehenden Einsatz von Elisabeth Hejny. „Sie fragen nicht, wie es um ihre Zeit bestellt ist und was gut für Sie ist, sondern Sie stellen ihre Interessen hinten an und sorgen und kümmern sich um Ihren Enkel. Damit leisten Sie in vorbildlicher Weise Dienst am Menschen und zeigen Nächstenliebe, in dem Sie über lange Jahre hinweg mit großer Kraftanstrengung ihren Enkel pflegen und betreuen,“ so Oberbürgermeister Faul weiter.
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