Bei der Erziehung gibt es eine große Unsicherheit
Neues Gesicht in der Psychologischen Beratungsstelle Nördlingen: Sabine Bernert verstärkt seit Beginn des Jahres das Team der Erziehungsberatung Nördlingen
Für 88 Prozent der Deutschen ist die eigene Familie das „Wichtigste“ im Leben. Trotz der rasanten gesellschaftlichen Veränderungen also wird Familie auch in Zukunft kein Auslaufmodell sein. Aber sie ist verletzlich: Denn in der viel bemühten „Keimzelle der Gesellschaft“ werden die oftmals kritischen Folgen von gesellschaftlichen Entwicklungen als erstes spürbar. Wie zum Beispiel die Zunahme der Scheidungen, übermäßiger Medienkonsum, Spielsucht, Schulprobleme, Essstörungen – alles Themen, die in Familien hoch kochen und gelöst werden müssen. Schon lange hat die Politik den Druck erkannt, dem die Familie ausgesetzt ist und hat besondere Hilfsangebote entwickelt. Eins davon sind die Psychologischen Beratungsstellen, die kostenlos Beratungen in Erziehungsfragen und familiären Problemen „aller Art“ anbieten.
„Jeder hat das Recht, unsere Hilfe in Anspruch zu nehmen“, erklärt dazu Heinrich Riegel, Leiter der Psychologischen Beratungsstellen (Erziehungsberatung des Erziehungs- und Jugendhilfeverbunds Nordschwaben) im Landkreis Donau-Ries. „Jeder“ heißt: Familien, Eltern, Alleinerziehende, Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und alle, die Kinder erziehen und betreuen, wie Lehrer oder Erzieher. Unbürokratisch und rasch bietet sich die Erziehungsberatung – alle Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht – als erste Anlaufstelle für Familien an. Und dieses Angebot wird verstärkt in Anspruch genommen: „Tatsächlich ist es so, dass es in unserer Gesellschaft zwar immer weniger Kinder gibt, aber der Bedarf an Unterstützung immer größer wird“, so Riegel. Seit dem Jahr 2012 sei beispielsweise die Zahl der Familien, die bei den Beratungsstellen im Landkreis Hilfe gesucht haben von 468 auf 514 im Jahr 2014 angestiegen.
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