
Schon nach vier Jahren Erzieherin?


Weil es gerade in Großstädten an Fachkräften mangelt, wird ein neues Ausbildungsmodell diskutiert. Die Leiterin der Nördlinger Fachakademie sieht das sehr kritisch
Ein Erzieher müsse stark sein, sagt Dr. Sigrid Christeiner. Eine gestandene Frau oder ein gestandener Mann. Jemand, der bereit sei zu handeln, der die Kompetenz dafür habe. Und auch deshalb ärgert es die Leiterin der Fachakademie für Sozialpädagogik Maria Stern in Nördlingen so, dass derzeit über die Ausbildung der Erzieher in Bayern diskutiert wird. Konkret geht es darum, die Zeit zu verkürzen. Statt in fünf Jahren sollen Erzieher in nur noch vier Jahren ihren Beruf erlernen. Für Christeiner ein falscher Weg – einer, in dem es nur darum gehe: „schnell und billig.“
Bislang machen Erzieher zunächst eine zweijährige Ausbildung zum Kinderpfleger. Dabei sind sie vier Tage in einer Einrichtung, einen an der Fachakademie. Anschließend stehen zwei Vollzeit-Studienjahre – etwa an Maria Stern in Nördlingen – auf dem Programm. An der Fachakademie im Ries haben einige junge Männer und Frauen die Möglichkeit, in dieser Zeit ein Praktikum im Ausland zu absolvieren – in England, Irland, Österreich, Spanien oder neu auch in Frankreich. Zudem müssen sie ein Pflichtpraktikum an einer Schule machen. Christeiner sagt, die künftigen Erzieher sollten dabei beispielsweise lernen, was an der Schule von den Kindern erwartet wird – schließlich ist es ihre Aufgabe, die Buben und Mädchen darauf vorzubereiten.
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