Gemeinderat entscheidet sich gegen Funkmast in Christgarten
Plus Ederheim steigt aus dem Bayerischen Mobilfunk-Förderprogramm aus. Warum sich der Gemeinderat einstimmig dafür entscheidet.
Auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Entwicklung und Energie ist das Bayerische Mobilfunk-Förderprogramm als absolutes Erfolgsmodell beschrieben, denn die bayerische Staatsregierung „flankiert die Schließung von Versorgungslücken mit einem Programm (…) und der Zielsetzung, Mobilfunklücken in Regionen zu schließen, die marktwirtschaftlich nicht ausgebaut werden“. Will sagen: In Gemeinden wie beispielsweise Christgarten, in denen sich das Betreiben eines Mobilfunkmastes nicht lohnt, springt der Staat mit Förderungen bis zu 90 Prozent ein, um auch dort „die Verfügbarkeit und Übertragungsqualität der Mobilfunknetze nachhaltig zu verbessern und eine gute Versorgung auch in dünn besiedelten, ländlichen Regionen als Grundlage für den weiteren wirtschaftlichen Erfolg Bayerns schaffen“. Klingt toll und überaus lukrativ, auch für Gemeinden wie Ederheim, die sich um den weißen Mobilfunk-Fleck Christgarten schon länger Gedanken gemacht haben.
Was in der wohlfeilen Ankündigung der Staatsregierung aber nicht steht ist, dass die Gemeinden für den Mastbau in Eigenregie in Vorleistungen gehen müssen und erst dann in den Genuss der Förderung kommen, wenn es ihnen gelingt, einen der drei großen Mobilfunkbetreiber zu gewinnen, der von diesem Mast aus auch ans Netz geht. Für Ederheim würde das bedeuten, mindestens 350 000 Euro (ohne die Kosten für einen Technikzugang) zu investieren, ohne irgendeine Garantie, dass ein Betreiber zugreift und die Gemeinde nicht auf den gesamten Kosten sitzenbleibt.
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