Konzert: Das erste Mal in Nördlingen aufgetreten

VonFriedrich Woerlen

Die Dillinger Orchestervereinigung spielte im Geno-Saal. Die Leitung hatte ein Konzertmeister inne

Ein doppeltes Debüt gab es im Nördlinger „Geno-Saal“: Zum ersten Mal fand dort ein Orchesterkonzert statt, und für die Dillinger Orchestervereinigung, ein Laienorchester, dessen Gründung bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht, war es der erste Auftritt in Nördlingen. Rund dreißig Musiker, die meisten Amateure, bilden unter Leitung von Ludwig Hornung, Konzertmeister der Augsburger Philharmoniker, einen generationsübergreifenden Klangkörper. Aus dem außerordentlich schön gestalteten Programmheft konnte das zahlreiche Publikum sich über die Orchestervereinigung und die Akteure des Abends, sowie über Francesco Molino, den einzigen weniger bekannten Komponisten des Abends, informieren.

Zum Auftakt gab es das Concerto grosso d-Moll op. 3 von Antonio Vivaldi. Das „Concertino“ (Thomas Rausch und Severine Pähl, Violinen, und Stephanie Gierer, Violoncello) spielte im Eingangssatz gekonnt mit den melodischen Bällen, bevor das Orchester (Ripieno) sie weiter zum vollen, festlichen Klang führte. Ein gutes Zusammenspiel ergab sich auch im zweiten Satz, der „Cantilene“, wo das Orchester gemeinsam mit der ausdrucksstarken Solovioline von Thomas Rausch ein Bild von der barocken Welt Vivaldis zeichnete. Präzise stellten die einzelnen Instrumentalgruppen die für diese Musik typische Echowirkung dar.

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