"Das ist einfach nicht nachvollziehbar"
Nördlingen/Donauwörth Auch am Tag danach kann es Landrat Stefan Rößle noch immer nicht fassen, dass sein Ministerpräsident und CSU-Parteifreund Horst Seehofer am Mittwochabend Augsburg den Zuschlag für den Rettungshubschrauber-Standort gegeben hat (die Rieser Nachrichten berichteten gestern). "Ich kann's nicht nachvollziehen", sagte er gestern gegenüber den RN, "zumal sich ja der Innenminister bei dem Gespräch in München ganz klar für den Standort Donauwörth/Genderkingen ausgesprochen hatte".
Rößle hatte vorzeitig, aber mit dem Gefühl, es könnte vielleicht doch auf Donauwörth hinauslaufen, die Gesprächsrunde im Maximilianeum wegen eines anderen Termins verlassen. Als ihm dann Donauwörths Oberbürgermeister Armin Neudert spätabends die Hiobsbotschaft überbrachte, konnte der Landrat nur verärgert den Kopf schütteln: "Das ist eine reine politische Entscheidung von Seehofer."
Das Argument der Augsburg-Befürworter, die "komplett aufmunitioniert" (Rößle) waren und ihre gesamte schwäbische Abgeordneten-Riege von Strehle über Miller bis Sauter mitgebracht hatten - das Argument also, künftig werde der Rettungshubschrauber nicht mehr vor dem Krankenhaus niedergehen sondern bekomme einen teuren Landeplatz auf dem Dach, was eine Einsparzeit von mindestens fünf Minuten bringe, will Rößle nicht gelten lassen: "Das ist doch keine schlüssige Erklärung für den Standort Augsburg, da geht es doch nur um den Landeplatz." Im Übrigen komme auch das Fachgutachten, das bekanntlich Donauwörth favorisiert, zu dem Ergebnis, dass es heutzutage nicht notwendig sei, einen Rettungshubschrauber unbedingt an einem Klinikum zu stationieren.
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