Dem Unfassbaren gedenken
In der ehemaligen Synagoge in Hainsfarth wird an die Reichspogromnacht vor 80 Jahren erinnert. Regionalbischöfin fordert auf, wachsam zu sein
„Wenn es dunkelt nach Deutschland“: Dieser Satz aus Paul Celans Gedicht „Die Todesfuge“ wäre eine würdige Überschrift für die beeindruckende Gedenkstunde zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht in der ehemaligen Synagoge in Hainsfarth. Der Weg zum Eingang war von brennenden Kerzen gesäumt und drinnen herrschte schon eine Viertelstunde vor Beginn drangvolle Enge – so viele Mitbürger wollten der Millionen Opfer des Holocausts im Allgemeinen und der Ereignisse der Pogromnacht in und um Hainsfarth im Besonderen gedenken.
Die Vorsitzende des Freundeskreises Synagoge Hainsfarth, Sigi Atzmon, hatte ein Programm zusammengestellt, das zwar ergreifend und eindringlich auf das Schicksal der Juden in Deutschland hinwies, aber vor allem darauf ausgerichtet war, die Bereitschaft zum Dialog anzubieten, nach vorne zu schauen, gegen das Vergessen anzukämpfen. Es sollte aber auch der Realität ins Auge blicken und vor einem scheinbar wieder salonfähig werdenden Antisemitismus warnen – vor Sätze wie „Ich kann es nicht mehr hören“ oder „Man darf das ja wohl noch sagen dürfen“ der Ewiggestrigen.
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