Denkmal und Ort der Besinnung
Oettingen "Unsere Generation hat ihren Beitrag zu dieser Kapelle geleistet." Mit berechtigtem Stolz beging mit diesen Worten der Oettinger Dekan Christoph Seyler gemeinsam mit Stadtpfarrer Dr. Ulrich Manz im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes den Abschluss der Generalsanierung der St.-Anna-Kapelle. Mehr Gäste als erwartet kamen zu diesem abendlichen Fest an die Wörnitz. Für den Gottesdienst wurden zusätzlich Bänke aufgestellt. Dennoch mussten einige stehen. Der Posaunenchor Oettingen sorgte für die stimmungsvolle musikalische Umrahmung, Regionalbischof Michael Grabow hielt die Festpredigt und Kreisheimatpfleger Herbert Dettweiler stellte das druckfrische Buch von Hermann Engel zum Bauensemble und Oettinger Kulturdenkmal von Leprosenhaus, Kapelle und altem Friedhof vor (eigener Bericht).
Schmuck und schön steht sie jetzt da, die kleine Kapelle an der Wörnitz, von der man nicht genau weiß, wann sie erbaut wurde. "An diesem Ort", fand Regionalbischof Grabow, "gerät man in eine spirituelle, in eine meditative Stimmung." Orte wie dieser, fuhr er fort, seien gerade heute besonders wichtig: In einer Zeit, in der die Menschen "spirituell ausgehungert" seien, brauche man Orte, an denen man zu sich finden könne, die dazu einlüden, das zu finden, was den Menschen "unbedingt" angehe.
Die St.-Anna-Kapelle, an der Grenze zwischen Oettingen und Hainsfarth, gehört zum Leprosenhaus - der heutigen Diakoniestation. Hier seien Menschen aufgenommen worden, die wegen ihrer Krankheit aus der Gemeinschaft ausgeschlossen wurden. "Unzählige Menschen haben in diesen Mauern Zuflucht gesucht, haben hier Heilung, Bewahrung und Gesundung erbeten." Mehr als 500 Jahre habe die Kapelle Menschen Geborgenheit geschenkt.
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