Der Blick in alte Schulhefte zeigt, was Rieser als Kinder im Dritten Reich erlebten
Plus In einer neuen Artikel-Serie der Rieser Nachrichten in Kooperation mit dem Stadtmuseum geht es um junge Rieser im Dritten Reich. Überlieferungen einer Nördlingerin beleuchten die Schule in NS-Zeiten.
Zwei Mädchen stehen nebeneinader und lächeln in die Kamera. Die Haare sind geflochten oder aufgefönt und beide tragen dicke Mäntel. Das Bild lässt nicht erahnen, dass es zur Zeit des Zweiten Weltkriegs aufgenommen wurde. Darauf zu sehen sind die Schwestern Elisabeth und Maria Vogg. Die Ausstellung „13 Jahre – 13 Dinge“ im Stadtmuseum Nördlingen zeigt 13 Jahre Nationalsozialismus mit 13 passenden Biografien aus Nördlingen, die Geschichten dahinter finden Sie in den nächsten Wochen auch in unserer Zeitung.
Darunter ist auch die von von Maria Vogg, die am 30. Mai 1933 in Nördlingen geboren wurde. Andrea Kugler fasste die Geschichte der zur damaligen Zeit jungen Maria Vogg, erzählt von Inge Rödel-Klieber, für die Ausstellung zusammen. Mit ihren Eltern und den Geschwistern Elisabeth, Alois, Michael und Peter lebte sie bis mindestens 1939 in der Ulmer Straße 1 in Nördlingen. Dann wurde ihr Vater, der Steuerinspektor war, nach Neuburg an der Donau versetzt. Dort gingen Maria Vogg und ihre Geschwister während der Kriegsjahre zur Schule. Die Schulhefte aus dieser Zeit zeigen, wie schon Grundschüler der Ideologie des Nationalsozialismus ausgesetzt waren. Kugler zitiert erste Schreibübungen von Maria Vogg aus dem Schuljahr 1941/42, in denen es heißt: „Der Führer sagt: ,Jugend muß auf alle Fälle gehorchen können’ und ,Wir glauben an den Führer. Wir vertrauen dem Führer. Wir sind dem Führer treu. Wir lieben den Führer’ sowie ,Deutsch sein heißt treu sein.’“
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